„Blaaa Bla Blaaa“ – so beginnt das erste Letsplay von Erik Range alias Gronkh aus dem April 2010. Einer der bekanntesten deutschen Gaming-YouTuber ist bereits 10 Jahre auf Sendung.
Update vom 19. Oktober 2020: Vor exakt zehn Jahren hat Range sein erstes Minecraft-Video hochgeladen. Das 15minütige Letsplay hat inzwischen mehr als 16 Millionen Abrufe generiert.
Beitrag vom 2. April 2020: Weit über 12.500 YouTube-Videos in zehn Jahren – das ergibt einen Schnitt von fast dreieinhalb Videos pro Tag, inklusive Feiertagen und Wochenenden. Hinzu kommen mindestens wöchentliche Sprech- und Spielstunden bei Twitch, mehrere Social-Media-Kanäle und Promo-Events für Publisher wie Bethesda.
Keine Frage: Unter den Letsplayern ist Erik Range alias Gronkh mit Abstand einer der produktivsten – und einer der erfolgreichsten: Mit 4,8 Millionen Abonnenten zählt er weiterhin zu den reichweitenstärksten YouTube-Kanälen im deutschsprachigen Raum. Gespielt und gestreamt wird querbeet – vom verschrobenen Indie-Game bis zum Konsolen-Blockbuster. Nur wenige andere Letsplayer haben eine vergleichbare Bandbreite.
Sein allererstes YouTube-Letsplay hat Range vor zehn Jahren – am 1. April 2010 – hochgeladen. Inhalt des Videos: eine „erste Testaufnahme“ zum Online-Rollenspiel „Allods Online“, eingeleitet mit den Worten „Blaaa Bla Blaaa“. Zu diesem Zeitpunkt leistete er Pionier-Arbeit, parallel zu anderen Kanälen wie GermanLetsPlay. Zum rasanten Reichweiten-Zuwachs beigetragen haben insbesondere weit über 1.200 „Minecraft“-Letsplays, die seit Oktober 2010 entstanden sind.
Mit TV-Auftritten auf den Sofas von Jan Böhmermann und Stefan Raab wurde die Marke Gronkh weit über seine Kernzielgruppe hinaus bekannt. Daneben wirbt er für karitative Einrichtungen und nimmt immer wieder Gastrollen als Synchronsprecher an: Ranges markante Stimme ist sowohl in Computerspielen als auch Kinofilmen zu hören.
Längst ist aus dem bunten Strauß an Aktivitäten ein eigenes Unternehmen gereift – mit eigenem Management, eigenem Producer und Joachim Hesse („Onkel Jo“) als Chefredakteur und Podcast-Sparringspartner. Zehn Personen stehen mittlerweile auf der Gehaltsliste, Range selbst nicht mitgerechnet. Seine Gods of Gaming GmbH hat ihren Sitz im Kölner Zollhafen, direkt am Rheinufer und nur 100 Meter von der Deutschland-Zentrale von Electronic Arts entfernt. Zuvor war er Teilhaber und Gründer der PlayMassive GmbH, die er zusammen mit Kompagnon Valentin Rahmel („Sarazar“) über viele Jahre betrieben hat.
Zum Schutz vor Trittbrettfahrern ist „Gronkh“ bereits seit 2012 eine eingetragene Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt in München. Mit Antrag vom Mai 2018 hat Ranges Anwaltskanzlei das Spektrum der geschützten Produkte ausgeweitet und konkretisiert. Der Markenschutz umfasst unter anderem die „Herstellung von Lets Play Videos“ und die „Ausstrahlung von Rundfunksendungen und Fernsehsendungen auch über das Internet“ – was sich insofern gut trifft, da Range nach monatelangem Widerstand doch noch eine amtliche Rundfunklizenz erworben hat. Hinzugekommen sind unter anderem „Oberbekleidung, insbesondere Pullover, Sweartshirts und T-Shirts; Kappen mit Schirmen; Mützen“.
Als Teil eines elfköpfigen Ensembles und unterstützt von unzähligen Helfern hinter den Kulissen gehört Range neben PietSmiet zu den Initiatoren des Spenden-Livestreams Friendly Fire, der bereits seit 2015 alljährlich in der Vorweihnachtszeit stattfindet. Ebenfalls von Anfang an mit dabei: Der Heider, FisHC0p, PhunkRoyal, MrMoreGame und Ranges Lebensgefährtin Tatjana Werth alias „Pandorya“, selbst eine erfolgreiche YouTuberin. Der Erlös bei Friendly Fire 5 im Dezember 2019 erreichte mit knapp 1,2 Millionen Euro ein neues Rekord-Niveau – das Geld kommt acht gemeinnützigen Organisationen zugute. Das Format wurde unter anderem mit Sonderpreisen beim Deutschen Entwicklerpreis und beim Deutschen Computerspielpreis gewürdigt.
Zugunsten bedürftiger Vereine findet am 14. April ein außerplanmäßiger Friendly-Fire-„Charity-Corona-Stream“ statt – natürlich ist auch Gronkh dann wieder mit von der Partie.
Kleiner Tip. Ändert mal bitte den Namen von der lieben Pandorya. Sie ist leider etwas falsch geschrieben im Text. Danke 😀
Hoppla – danke für den Hinweis #gefixt
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