Start Politik Games-Förderung in Bayern 2023: Der Freistaat bleibt stabil (Update)

Games-Förderung in Bayern 2023: Der Freistaat bleibt stabil (Update)

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In zehn Jahren hat der FFF Bayern fast 10 Millionen Euro an kleine und große Spiele-Entwickler im Freistaat verteilt.
In zehn Jahren hat der FFF Bayern fast 10 Millionen Euro an kleine und große Spiele-Entwickler im Freistaat verteilt.

Der FFF Bayern schöpft aus dem Vollen: In der Saison 2023 gingen rund 3,3 Mio. € an Spiele-Entwickler im ganzen Freistaat.

Update vom 31. Januar 2024: Der Filmfernsehfonds Bayern (FFF) hat seine Bilanz für das abgelaufene Jahr vorgelegt: In Summe wurden Bescheide im Umfang von 42,3 Mio. € bewilligt; der Löwenanteil geht traditionell an Kino-Produktionen, TV-Filme sowie -Serien.

3,3 Mio. €, also etwas weniger als 8 Prozent des Gesamtbudgets, verteilen sich auf insgesamt 50 Games-Projekte, davon 26 Prototypen und 22 Konzepte (siehe vorherige Updates). Darüber hinaus fördert Bayern auch Standortmarketing-Maßnahmen, Festivals und Konferenzen.

Das für die Games-Förderung zuständige Digitalministerium unter Leitung von Fabian Mehring (Freie Wähler) hat sich ambitionierte Ziele gesteckt und will den Games-Bereich zu einem „Flaggschiff“ innerhalb des Ministeriums ausbauen.


Update vom 8. Dezember 2023: Die Bewilligungs-Zusagen liegen zwar schon einige Wochen zurück (siehe vorheriges Update) – doch Bayerns frischvereidigter Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) hat es sich nicht nehmen lassen, die Bescheide im Rahmen einer Feierstunde persönlich an die zwölf Studios zu übergeben.

Mittlerweile ist klar, dass das Digitalministerium die Zuständigkeit für die Games-Industrie im Freistaat behält. Mehring will das Thema Games zu einem „Flaggschiff“ innerhalb seines Ressorts entwickeln und schlägt damit ungleich selbstbewusstere Töne an als CSU-Vorgängerin Judith Gerlach. Das Ministerium bezuschusst neben Spiele-Projekten auch Events wie den Deutschen Computerspielpreis 2024 in München und das Gaming-Festival GG Bavaria.


Update vom 8. November 2023: Zum letzten Mal in diesem Jahr profitieren Bayerns Spiele-Entwickler von Zuschüssen des FilmFernsehFonds Bayern: Zwölf Studios erhalten in Summe 770.000 €.

  • Thera Bytes, München: Project Endor – 200.000 €
  • SenAm Games, München: Three Musketeers – 100.000 €
  • Rappbit Games, Bayreuth: Seals of Chaos – 90.000 €
  • EdenSpiel, München: SixthForce – 80.000 €
  • Hinz & Caspar Caragames, München: Summoner Of Unity – 80.000 €
  • Spaceflower, Nürnberg: Click To Clear – 80.000 €
  • Prof. Dr. Christoph Minnameier, München: Avocado – 30.000 €
  • Deficit Games, Würzburg: Full Suspension – 30.000 €
  • Playata, Nürnberg: HeroZero Agents – 30.000 €
  • Dino Forge, Nürnberg: The Map God Only Knows – 20.000 €
  • Marcel Gonzales, München: The Fifth Sun – 20.000 €
  • K5 Factory, München: Anonymity is the Enemy – 10.000 €

Welches Ministerium in Bayern infolge der Landtagswahlen künftig die Games-Förderung koordiniert, ist Stand jetzt unklar – mindestens das Film-Segment zieht vom Digitalministerium in die Staatskanzlei um (Update folgt).


Update vom 13. Juli 2023: Als „gut angelegtes Geld“ bezeichnet Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) jene 4,4 Millionen €, die in diesem Jahr für die Förderung von Games made in Bavaria zur Verfügung stehen – wozu neben einer einmaligen Erhöhung um 1 Mio. € auch vertraglich vereinbarte Rückflüsse beitragen. Schließlich handelt es sich bei den Fördermitteln der Länder überwiegend um „bedingt rückzahlbare Darlehen“ – im Unterschied zum derzeit ausgesetzten und akut gefährdeten Programm des Bundes.

In der zweiten Runde der laufenden Saison hat der Vergabeausschuss Games (dem unter anderem Plaion-Manager Lars Janssen und Aesir-Interactive-Gründer Wolfgang Emmer angehören) folgende 18 Projekte als förderwürdig erachtet, die in Summe 1,505 Mio. € bekommen – darunter etliche ‚Wiederholungstäter‘, die bereits in den Vorjahren oder in Runde 1 (siehe unten) Zuschüsse erhalten haben:

  • Aesir Interactive, München: Yonder – 200.000 €
  • Crit Crew, Würzburg: Jump A Beat – 185.000 €
  • INBEX Systems, Bamberg: Space 4 Friends – 110.000 €
  • Wayward Studios, Stockstadt am Main: Space Crawler – 102.000 €
  • Active Fungus Studios, München: Prospera: A Builders Tale – 100.000 €
  • Suspicious Games, Nittendorf: Projekt Waldkauz – 100.000 €
  • Irox Games, Garching: EcoGnomix – 100.000 €
  • Fiery Things, Gräfelfing: Asteroid Crusis Inc. – 100.000 €
  • Gentle Troll Entertainment, Würzburg: Dragon’s Roarmance – 100.000 €
  • Soul Blossom, Bayreuth: Through the Cold – 100.000 €
  • NeoBird, Nürnberg: Growing Wild – 100.000 €
  • Studio Moondowner, Brunnthal: Paper Play VR – 50.000 €
  • Julian Höltge – Byting Games, Kempten: Skarepark Escalation – 48.000 €
  • Reality Twist, Holzkirchen: Dark Matter: The Edge of Space – 30.000 €
  • Ascendancy Games, Train: Tavern Politics – 20.000 €
  • Sealtime, München: Dealt – 20.000 €
  • Sleepy Mole Games, Augsburg – 20.000 €
  • UnrealEstate, Augsburg: BuzzyBumbleBee Adventure – 20.000 €

Games-Förderung in Bayern 2023: 1 Million Euro für 20 Spiele

Der FFF Bayern startet in die Games-Saison 2023 mit Zuschüssen in Höhe von 1 Million € für 20 Computerspiele made in Bavaria.

Meldung vom 22. März 2023: Lars Hinnerk Grevsmühl, Alina Hies, Felix Kosian und Marcel Zurawka von Irox Games haben Grund zur Freunde: Denn der FFF Bayern steuert nicht nur 60.000 € für die Produktion des 2D-Puzzle-Plattform-Spiels Thief of Smiles bei. Das Spielestudio mit Sitz in Garching bei München ist außerdem für den Nachwuchspreis beim Deutschen Computerspielpreis 2023 nominiert, der am 11. Mai in Berlin verliehen wird. 25.000 € hat das Team allein infolge der Nominierung sicher in der Tasche – im besten Fall werden daraus 50.000 €.

Thief of Smiles ist eines von 20 (!) Projekten im Konzept-, Prototyp- oder Produktions-Stadium, die der staatliche Filmfernsehfonds mit in Summe mehr als 1 Million € bezuschusst.

Die neuen Projekte der bayerischen Games-Förderung 2023 im Überblick (in absteigender Reihenfolge):

  • Jumpy Bit, München: The Choice We Make – 100.000 €
  • Boxelware, Erlangen: Aquapark Tycoon – 100.000 €
  • Nementic Games, München: Swaperoo – 100.000 €
  • Narreme Works, München: Mafia Infiltration – 100.000 €
  • Numerian Interactive, Andechs: Wilder – 100.000 €
  • Kreative Kraut, Kempten: Projekt Hörn – 100.000 €
  • Irox Games, Garching: Thief of Smiles – 60.000 €
  • Wegenbartho Games, Arnstorf: The Murder Hotel – 46.500 €
  • Cursed Creations, Bayreuth: Cursed Broom – 45.000 €
  • Schischi Interaktiv, Germaringen: Schleich Zombie – Tactical Zombieonage Action – 38.000 €
  • Rappbit Games, Bayreuth: Seals of Chaos – 30.000 €
  • Thera Bytes, München: Projekt Endor – 30.000 €
  • Wolpertinger Games, München: The Bartender – 30.000 €
  • Active-Fungus Studios, München: Project Virus – 20.000 €
  • Jan Hildebrand, Freising: Multitude – 20.000 €
  • Julian Höltge, Kempten: Skatepark Escalation – 20.000 €
  • Orthos Games, Bayreuth: Projekt Punk – 20.000 €
  • SenAm Games, München: Three Musketeers – 20.000 €
  • Spicy Sushi Games, Unterschleißheim: Alice im Schlummerland – 20.000 €
  • Studio Moondowner, München: Paper Play VR – 20.000 €