Der Hamburger Spiele-Entwickler InnoGames („Forge of Empires“, „Elvenar“) hat die Marke von 1 Milliarde Euro Umsatz überschritten.
2007 im Kinderzimmer gegründet – heute eines der größten Games-Unternehmen in Deutschland mit mehr als 400 Mitarbeitern: Die InnoGames GmbH mit Sitz in Hamburg hat in zwölf Jahren einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erwirtschaftet, davon allein die Hälfte durch den Dauerbrenner „Forge of Empires“.
Das jährlich zweistellige prozentuale Wachstum hat unter anderem damit zu tun, dass InnoGames vor einigen Jahren eine strategische Umstellung von Browsergames hin zu Mobilegames vorgenommen hat. Inzwischen tragen Free2play-Spiele für Smartphones und Tablets deutlich mehr als die Hälfte des Umsatzes bei, der 2018 bei rund 170 Millionen Euro lag.
Wichtigste Absatzmärkte sind die USA, Deutschland und Frankreich.
„Unser Schlüssel zum Erfolg sind unsere großartigen Teams und unser hoher Qualitätsanspruch, insbesondere im Bereich Live Operations“, sagt InnoGames-Gründer und -Geschäftsführer Hendrik Klindworth. „Wir sind eines der wenigen Unternehmen, die es schaffen, Spielern auf der ganzen Welt sowohl auf dem PC und mobilen Endgeräten langlebige Unterhaltung und Spielspaß zu bieten.“
Es ist erst das zweite Mal, dass ein in Deutschland gegründetes Studio einen Umsatz in dieser Größenordnung ausweist. Vor zwei Jahren hat Goodgame Studios eine Umsatz-Milliarden-Meldung veröffentlicht – damals allerdings in Dollar, was umgerechnet rund 840 Millionen Euro entsprach.
Seit 2016 hält der schwedische Medienkonzern Modern Times Group (MTG) die Mehrhheit an InnoGames. Bewertung bei Übernahme: 260 Millionen Euro. MTG hat vor wenigen Wochen bekannt gegeben, dass sich das Unternehmen auf den eSport-Sektor fokussiert und in diesem Zusammenhang die Abgabe aller oder eines Teils der InnoGames-Anteile prüft. Eine ausführliche Analyse zu dieser Entwicklung und zu möglichen Folgen finden Sie in dieser Kolumne.