Mit der neuen Plattform DFB-eFootball will der Deutsche Fußballbund einen „Platz für alle Heimspiele“ schaffen: Geplant sind unter anderem FIFA- und PES-Turniere.
Kein einziges Mal taucht die Vokabel „E-Sport“ in der offiziellen Ankündigung des Deutschen Fußballbunds auf: Seit geraumer Zeit müht sich der DFB, die Eigenkreation „eFootball“ als Gattungsbegriff zu vermarkten – in scharfer Abgrenzung zum Shooter- und Strategie-dominierten E-Sport.
Jetzt geht der weltgrößte Sportverband einen Schritt weiter: Am heutigen Donnerstag erfolgt der Anpfiff für die „virtuelle Fußballplattform“ dfb-football.de und die Initiative #WePlayAtHome. Motto des Auftritts: „Der Platz für alle Heimspiele“.
Die Plattform soll Anlaufpunkt für Hobby-Gamer und professionelle E-Sportler gleichermaßen werden – inklusive News, Statistiken und Streams. Ausgeübt werden die beiden Disziplinen „FIFA 20“ und „eFootball PES 2020“ (nicht verwandt und nicht verschwägert mit dem DFB) – und zwar vorerst ausschließlich auf der PlayStation 4.
Zur Serienausstattung gehört die wöchentlich ausgerichtete Turnierreihe „Heimspiel Series“: Anmeldungen für die Qualifikationsrunden sind ab sofort möglich. Ab dem 23. April soll ein Charity-Turnier stattfinden, an dem sich Fußball-Profis, Influencer und sämtliche Spieler der „eNationalmannschaft“ beteiligen, darunter Michael Bittner („MegaBit“) und Weltmeister Mohammed Harkous („MoAuba“).
Die Plattform selbst wird von der Bochumer Agentur Stark Esports betrieben, flankiert von der Medienpartner ProSiebenSat.1-Sparte 7Sports. Für die Vermarktung ist die Hamburger Agentur Jung von Matt/Sports zuständig. Mit der Versicherungsgruppe Ergo gibt es bereits einen ersten Sponsor.