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Microsoft wird Mitglied bei USK.online

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Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat ihren Sitz in der Berliner Torstraße (Foto: GamesWirtschaft)
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat ihren Sitz in der Berliner Torstraße (Foto: GamesWirtschaft)

Nintendo ist schon dabei, Sony Interactive und Microsoft fehlten bislang unentschuldigt. Zumindest der Xbox-Hersteller wird jetzt Mitglied bei USK.Online.

Zwischen 3.500 Euro und 6.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer berechnet die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) pro Jahr jedem Unternehmen, das Mitglied bei USK.online werden möchte. Rocket Beans, Square Enix, Nintendo, Ubisoft, Riot Games, Zenimax, Gronkh, die ESL, der Otto-Versand, Epic Games – mehr als 45 Mitglieder sind mittlerweile dabei.

Jüngster Neuzugang ist Microsoft, der nicht nur Konsolen wie Xbox One, Xbox Series S und Xbox Series X verkauft, sondern auch Games wie Minecraft herstellt und mit dem Xbox Game Pass eine erfolgreiche Spiele-Streaming-und-Download-Flatrate betreibt.

Zum 1. Mai ist in Deutschland ein neues Jugendschutzgesetz getreten, das eine Reihe von Änderungen mit sich bringt. Die USK hilft Microsoft und anderen Anbietern von Online-Diensten dabei, ihre Portale und Services jugendschutzrechtlich sauber aufzustellen – insbesondere bietet sie Schutz vor etwaigen Aufsichtsverfahren und Ordnungswidrigkeitsstrafen. Außerdem sind Fortbildungen und Beratungsleistungen im Paket inklusive.

„Jugendmedienschutz und eine familienfreundliche Ausgestaltung der Angebote sind gerade bei der Vielzahl von Inhalten auf unterschiedlichen Plattformen eine große Herausforderung“, weiß USK-Geschäftsführerin Elisabeth Secker. „Gemeinsam mit Unternehmen einen zeitgemäßen und praktikablen Jugendschutz zu fördern, der Eltern sowohl bei der Orientierung unterstützt als auch Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, Angebote aufgrund der Voreinstellungen ihrer Eltern sicher nutzen zu können, ist dabei ein elementarer Bestandteil zu einem höheren Schutzniveau“.

„Microsoft ist auf Vertrauen aufgebaut“, betont Qumar Jamil, Principal Lead Certification & Game Ratings bei Microsoft. „Ein Eckpfeiler dieses Vertrauens ist die Online-Sicherheit und die Möglichkeit für Eltern, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Inhalte für ihre Familie am besten geeignet sind. Wir freuen uns über die Partnerschaft mit der USK, die uns dabei unterstützen wird, höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Wir freuen uns auch, dafür in Zukunft auf die Expertise von USK.online im Bereich des Jugendschutzes bei Games zählen zu können.“

Die USK ist als Pendant zur FSK seit mehr als 25 Jahren für die Ausstellung von Altersfreigaben bei Computer- und Videospielen sowie Games-Apps zuständig.