CEO Yves Guillemot kam nach Berlin, um mit Mitarbeitern und 100 Gästen die Eröffnung von Ubisoft Berlin zu feiern.
Operativ in Betrieb ist die Niederlassung schon seit einigen Monaten, doch die offizielle Eröffnung des neuen Hauptstadt-Studios fand erst am 25. September statt. Managing Director Benedikt Grindel und Studioleiter Istvan Tajnay begrüßten in Berlin-Charlottenburg neben vielen Branchenvertretern auch mehrere Ehrengäste, darunter Ubisoft-Gründer und -CEO Yves Guillemot, Digital-Staatministerin Dorothee Bär (CSU) und den Berliner Wirtschafts-Staatssekretär Christian Rickers.
Bär, die sich selbst als „leidenschaftliche Teilzeit-Gamerin“ bezeichnet, würdigte in ihrem Grußwort die Relevanz der Branche mit Blick auf Innovationen für andere Industrien. „Die Games-Industrie ist digitale Avantgarde. Deswegen ist es gut, dass Ubisoft sein deutsches Standbein erweitert. Wir brauchen mehr davon. Unser Anspruch ist, die Games-Förderung, für die ich mich im Koalitionsvertrag stark gemacht habe, so schnell wie möglich umzusetzen.“
Ubisoft Berlin offiziell eröffnet: 150 Mitarbeiter bis 2020
Ubisoft Berlin ist die mittlerweile dritte Filiale von Ubisoft Blue Byte – neben dem Hauptquartier in Düsseldorf (230 Beschäftigte) und Ubisoft Blue Byte Mainz (100 Mitarbeiter).
Während Düsseldorf unter anderem an der Neuauflage von „Die Siedler“ und an Komponenten für „For Honor“ und „Rainbow Six Siege“ arbeitet, steht in Mainz die Fertigstellung von „Anno 1800“ im Fokus. Das Aufbau-Strategiespiel soll im Februar 2019 erscheinen.
Ubisoft Berlin (bewusst ohne „Blue Byte“ im Namen) beliefert internationale Ubisoft-Studios mit Komponenten für „Far Cry“ – quasi als verlängerte Werkbank. Das Team ist damit Teil des bei Ubisoft gängigen Co-Development-Konzepts, bei dem eine federführende Niederlassung von anderen Standorten unterstützt wird. Anders als die Kollegen in Düsseldorf und Mainz arbeitet das Studio (noch) nicht an einem eigenen Spiel.
Die Stadt Berlin hat die Ansiedlung mit 1,58 Millionen Euro subventioniert. Bis 2020 soll das Studio von derzeit rund 60 auf 150 Mitarbeiter anwachsen. Damit wäre Ubisoft Berlin nach Wooga der zweitgrößte Spielehersteller in der Hauptstadt.
Kleine Korrektur: Auch Düsseldorf arbeitet schon lange an CoDev-Projekten mit. An „For Honor“ und „Rainbow Six: Siege“ wird z.B. in Düsseldorf gearbeitet, nicht in Berlin.
Kommentarfunktion ist geschlossen.