Gefühlte 1.000 Jahre Games-Erfahrung sagen die Zukunft voraus: 33 Wirtschaftsweise werfen einen Blick in die Glaskugel der deutschen Spiele-Branche 2017.

Prognosen sind bekanntlich schwierig – gerade dann, wenn sie die Zukunft betreffen. Trotzdem haben 33 Games-Experten ihre jahrzehntelange Erfahrung in den Ring geworfen und sich festgelegt, was 2017 mutmaßlich in der deutschen Games-Branche passiert – und was nicht.

Unter den Wirtschaftsweisen finden sich einige der erfolgreichsten Games-Unternehmer des Landes, profilierte Studio-Gründer und Spiele-Entwickler, aber auch PR-Profis, Manager, Marketing-Leiter, Wissenschaftler, Juristen und Journalisten. Sie alle setzen sich tagtäglich mit Trends und Entwicklungen auseinander und treffen Entscheidungen, die Einfluss haben auf Verkaufszahlen, Umsätze und letztlich Jobs.

Ihr Wort hat Gewicht – deshalb haben wir sie eingeladen, sich an unserer Aktion zu beteiligen.

Jahresprognose 2017: Gamescom, Scorpio, Computerspielpreis, Switch & Co.

Die 15 Thesen decken alle relevanten Themen des Jahres 2017 ab. Zum Beispiel:

  • Lässt sich der Erfolg von Pokémon Go wiederholen oder gar übertreffen?
  • Liegen die Besucherzahlen der Gamescom 2017 über jenen von 2016?
  • Kostet die Xbox Scorpio zum Verkaufsstart mehr oder weniger als 450 Euro?
  • Schaffen Virtual Reality-Brillen den Durchbruch?
  • Wie geht es mit dem Deutschen Computerspielpreis weiter?
  • Ist die Nintendo Switch erfolgreicher als die Wii U?
  • Wird gelingen, was 2015 und 2016 nicht der Fall war – nämlich, dass ein Computerspiel made in Germany mehr als 100.000 Stück in Deutschland verkauft?
  • Erscheint Red Dead Redemption 2 tatsächlich im Herbst 2017 – oder verschiebt sich das Rockstar-Spiel auf 2018?
  • Und vor allem: Beschäftigen die zehn größten deutschen Spiele-Entwickler Ende 2017 mehr als 3.195 Mitarbeiter – oder kommt es zu einer weiteren Konsolidierung?

Alle Thesen finden Sie in der nachfolgenden Grafik. Die Zahlen geben an, wie viele der 33 Experten davon ausgehen, dass die jeweilige Behauptung eintrifft. Auch Enthaltungen waren möglich. Dies war meist dann der Fall, wenn einzelne Teilnehmer aufgrund von Insiderwissen keine Stellungnahme abgeben wollen oder dürfen oder ein anderweitiger Interessenskonflikt vorliegt. Die meisten Enthaltungen – jeweils zehn – gab es zur These einer Verbands-Fusion von BIU und GAME sowie zur Preisempfehlung der Xbox Scorpio.

Die Umfragebögen wurden zwischen der letzten Dezemberwoche 2016 und der ersten Januar-Woche 2017 ausgefüllt.

Das sind die Prognosen der 33 Games-Experten mit Blick auf 2017.
Das sind die Prognosen der 33 Games-Experten mit Blick auf 2017.

Jahresprognose 2017: Das Who’s Who der deutschen Games-Branche

Und das sind die 33 GamesWirtschaftsWeisen, die einen Blick in die Kristallkugel geworfen haben:

  • Frieder Bartussek, Marketing Director Bandai Namco Deutschland („Dragonball“, „Dark Souls 3“)
  • Jan Binsmaier, Publishing Director THQ Nordic („ELEX“, „Spellforce 3“)
  • Kai Bodensiek, Rechtsanwalt bei der Kanzlei Brehm & v. Moehrs und Justiziar des GAME Bundesverbands
  • Prof. Dr. Linda Breitlauch, Games-Professorin an der Hochschule Trier und GAME-Vorstand
  • Fabian Döhla, PR Manager bei CD Projekt („The Witcher 3: Wild Hunt“)
  • Carsten Fichtelmann, Gründer und Geschäftsführer von Daedalic Entertainment („Deponia“, „Shadow Tactics“)
  • Benedikt Grindel, Studio Manager bei Blue Byte („Anno 2205“, „Die Siedler Online“)
  • Thorsten Hamdorf, Leiter Marktforschung und Marketing beim Branchenverband BIU e. V.
  • Simon Hellwig, Gründer und Geschäftsführer von Kalypso Media („Tropico“, „Grand Ages Medieval“)
  • Christopher Kassulke, Gründer und Geschäftsführer von HandyGames („Clouds & Sheep“)
  • Klaas Kersting, Gründer und CEO von Flaregames („Royal Revolt 2“), Business-Angel und Gastronom
  • Hendrik Klindworth, Gründer und CEO von InnoGames („Forge of Empires“)
  • Heiko Klinge, Chefredakteur GameStar und GamePro
  • Jan Klose, Gründer und Geschäftsführer von Deck 13 („Lords of the Fallen“, „The Surge“)
  • Peter Langhofer, General Manager von Letsplayer Gronkh
  • Boris Lehfeld, Gründer und Geschäftsführer der Agentur 2nd Wave (vertritt unter anderem LeFloid, Sarazar, PietSmiet, Paluten, Frodo)
  • Karsten Lehmann, Head of Communication bei Blue Byte
  • Martin Lober, PR Director Electronic Arts Deutschland („FIFA 17“, „Battlefield 1“)
  • Gunnar Lott, Inhaber der PR-Agentur Visibility und Podcaster („Stay Forever„)
  • Stefan Marcinek, Gründer und Geschäftsführer von Assemble Entertainment und Vorstandsvorsitzender beim GAME Bundesverband
  • Dieter Marchsreiter, Gründer und Inhaber der PR-Agentur Marchsreiter Communications
  • Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow, Professor für Medienökonomie und Medienmanagement an der Uni Paderborn und Leiter der Standort-Studie der Computer- und Videospiel-Industrie in Deutschland
  • Arne Peters, Vice President Strategic Relations bei ESL Gaming / Turtle Entertainment
  • Tom Putzki, Wargaming Europe Spokesperson („World of Tanks“)
  • Stephan Reichart, Gründer und Geschäftsführer von Aruba Events (Deutscher Entwicklerpreis, Quo Vadis)
  • Christian Schiffer, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk und Herausgeber des Gameskultur-Magazins WASD
  • Christian Schmidt, Team Lead Monetization bei InnoGames („Forge of Empires“) und Podcaster („Stay Forever„)
  • Christopher Schmitz, Executive Producer bei IO Interactive („Hitman“)
  • Boris Schneider-Johne, Cluster Lead „Gaming“ bei Microsoft Deutschland
  • Peter Tscherne, Geschäftsführer der Stiftung Digitale Spielekultur (Deutscher Computerspielpreis)
  • Jan Theysen, Gründer und Geschäftsführer von King Art („Die Zwerge“)
  • Teut Weidemann, Consultant und Free2play-Experte
  • Markus Wilding, Communications Director bei Remote Control Productions

Am 31. Dezember 2017 prüfen wir, welcher der 33 Experten die Entwicklung des Jahres 2017 am besten vorhergesagt hat.

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