Start Wirtschaft Ceconomy: MediaMarkt und Saturn trotz Lockdown deutlich im Plus

Ceconomy: MediaMarkt und Saturn trotz Lockdown deutlich im Plus

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MediaMarkt und Saturn sind Teil der börsennotierten Ceconomy AG (Foto: MediaMarktSaturn Holding)
MediaMarkt und Saturn sind Teil der börsennotierten Ceconomy AG (Foto: MediaMarktSaturn Holding)

Schöne Bescherung: Trotz Lockdown ist das Weihnachtsgeschäft der Ceconomy-Töchter MediaMarkt und Saturn hervorragend gelaufen.

Seit Mitte Dezember sind alle Filialen von MediaMarkt und Saturn bundesweit geschlossen – Reservierung, Abholung und Umtausch sind allerdings weiterhin möglich („Click & Collect“).

Trotz dieses verkürzten Weihnachtsgeschäfts meldet die börsennotierte Konzernmutter Ceconomy bemerkenswert gute Zahlen. Auf Basis vorläufiger Zahlen sollen die Umsätze rund 11,4 Prozent über dem Vorjahresquartal 2019 liegen. Auch der Gewinn ist kräftig gestiegen – auf 346 Millionen Euro. Dazu beigetragen haben auch die gesunkenen Personalkosten und staatliche Zuschüsse.

Positiv auf Nachfrage und Umsatz ausgewirkt haben sich außerdem Rabatt-Aktionen rund um den Black Friday sowie steigende Zugriffe auf die Online-Shops. Im Netz legten die Umsätze um mehr als 117 Prozent zu – der Anteil am Gesamtumsatz liegt mittlerweile bei 30 Prozent. Übersetzt: Fast jeder dritte Umsatz-Euro stammte aus Online-Warenkörben.

Gleichzeitig warnt die Ceconomy AG vor möglichen Unsicherheiten mit Blick auf die kommenden Monate: Der weitere Verlauf der Covid-19-Pandemie in Europa und die Auswirkungen auf die Konjunktur sind ebenso wenig vorhersehbar wie die Frage, wann die stationären Läden wieder öffnen dürfen. Neben den deutschen Filialen sind auch die MediaMarkt-Geschäfte in Österreich, in der Schweiz und in den Niederlanden geschlossen.

Ceconomy ist nach Amazon der zweitgrößte Anbieter von Konsolen, Zubehör und Videospielen in Europa. Allein in Deutschland betreibt das Unternehmen mehr als 270 MediaMarkt- und 150 Saturn-Filialen mit insgesamt 18.000 Mitarbeitern.

Zuletzt waren MediaMarkt und Saturn in die Kritik geraten, weil Abertausende von PlayStation-5-Vorbestellungen mit wochenlanger Verzögerung oder gar nicht ausgeliefert wurden. Nach wie vor warten viele Kunden auf ihre Konsolen – mit einer Zustellung wird in den kommenden Tagen gerechnet. In diesem Zusammenhang hat die Verbraucherzentrale Sachsen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Saturn.de als unzulässig eingestuft und das Unternehmen abgemahnt.

13 Kommentare

  1. Sollten allen vorrauszahlern mal ein danke schön Gutschein schenken, dass wir deren zahlen so ins positive Licht gerückt haben!
    Haben Kohle für keine Ware bekommen.

    • Hahahahaahha was ne Aussage hahahah

      Saturn und Media Markt sind ein riesen Konzern da macht die ps5 höchstens 5% aus vom gesamt Umsatz das den so egal mit der ps5 ….

  2. Wenn man das Handling der PS5 Bestellungen analysiert, steckt wohl hinter all dem nur das Ziel die Zahlen schön zu halten..

  3. wenn ich die ganze Kohle von den PS5 Vorbestellern eingesackt hätte die bis dato nicht beliefert wurden, wäre ich auch im Plus.

    • Macht aber ehrlicherweise nur einen Teil der Vorbestellungen aus – die Belastung von Kreditkarten erfolgt üblicherweise erst bei Versand. Auch viele Abholer haben direkt im Laden gezahlt.

        • Haben aber nicht alle gemacht von allen offenen Bestellungen gehen ich von vielleicht 15% aus die das gemacht haben

        • und die Vorkassekunden. ich hab z.B. mit Vorkasse gezahlt weil PAypal nicht ging und einloggen ins Kundenkonto war auch unmöglich.

      • Da aber aufgrund der Serversituation das Einloggen in den Account aber auch das Auswählen einer anderen Zahlungsart als Vorkasse dazu führte, dass man von vorne anfangen konnte, werden wohl viele mit Vorkasse und Paypal bezahlt haben. Gerade die von euch erwähnte Kreditkartenzahlung funktionerte überraschend schlecht.

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