Start Sport ESBD: Jagnow als Präsident wiedergewählt (Update)

ESBD: Jagnow als Präsident wiedergewählt (Update)

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Das frisch gewählte ESBD-Präsidium: Hans Jagnow, Fabian Laugwitz, Martin Müller und Christopher Flato (Foto: ESBD / Maria Manneck)
Das frisch gewählte ESBD-Präsidium: Hans Jagnow, Fabian Laugwitz, Martin Müller und Christopher Flato (Foto: ESBD / Maria Manneck)

Nicht weniger als Entscheidungen über Präsidium, Struktur und Europa stehen bei der Mitgliederversammlung des eSport-Bund ESBD auf der Tagesordnung.

Update vom 2. Dezember 2019: Die ESBD-Mitgliederversammlung hat Hans Jagnow mit einem Traum-Ergebnis von 95 Prozent der Stimmen in seinem Amt als Präsident bestätigt. Sein Stellvertreter Fabian Laugwitz setzte sich mit 71 Prozent gegen seinen Mitbewerber Peter Lemcke durch. Wiedergewählt wurden außerdem die Leiter der Verbandsabteilungen: Martin Müller für den Amateur-Bereich, Daniel Finkler für die eSport-Profis und ESL-Sprecher Christopher Flato als Stimme der Veranstalter.

Aus Sicht von Jagnow geht es für den ESBD jetzt darum, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen. Gleichzeitig will sich der eSport-Bund „für neue gesellschaftliche Impulse“ öffnen.

Meldung vom 29. November 2019: 50 Delegierte und Gäste werden am Wochenende (30.11./1.12.) im Kölner Hauptquartier der ESL Gaming GmbH erwartet, um die Weichen für die Zukunft des eSport-Bund Deutschland zu stellen. Der Lobbyverband existiert seit November 2017 und hat seinen Sitz in Berlin.

Zu den ESBD-Mitgliedern gehören sowohl gemeinnützige als auch kommerzielle eSport-Organisationen und Unternehmen, darunter Eintracht Frankfurt, Unicorns of Love, BIG, Euronics Gaming, der Berliner eSport-Club und der Turnier-Veranstalter ESL. Nicht vom ESBD vertreten werden indes Profi-Klubs wie Penta Sports, die 1.-FC-Köln-Beteiligung SK Gaming und Mousesports.

ESBD-Präsident Hans Jagnow, der sich zur Wiederwahl stellt, erwartet von dem Treffen nicht nur eine Aufarbeitung der ersten beiden Verbands-Jahre, sondern darüber hinaus eine Debatte über die künftige Ausrichtung des Verbands. „Insbesondere im Zuge der aktuellen bundespolitischen Diskussion um die Neuregelung der Gemeinnützigkeit wird uns auch die eSport-Bilanz der Bundesregierung beschäftigen.“ Aus Sicht des Industrie-Verbands Game fallen die Halbzeit-Noten im Fach eSport durchwachsen aus.

Neben Jagnow treten Rechtsanwalt Fabian Laugwitz und Schulmeisterschaft-Organisator Peter Lemcke bei der Wahl für das künftige Präsidium an, zudem Martin Müller (Breitensport), Daniel Finkler (Leistungssport) und ESL-Sprecher Christopher Flato (Veranstalter). ESL-Manager Jan Pommer und Agentur-Gründer Niklas Timmermann verzichten auf eine erneute Kandidatur.

Die Mitglieder beraten außerdem über die Gründung eines europäischen eSport-Dachverbands, wie er im April angestoßen wurde. Der Sonntag steht dann im Zeichen eines üppigen Antrags zur Satzungsänderung, die dem ESBD eine neue Struktur verpassen könnte. Unter anderem sollen Verbandsgremien eingeführt werden, etwa ein Schiedsgericht, wie es bei klassischen Sportverbänden existiert.

Fabian Laugwitz, Martin Müller und Hans Jagnow kandidieren erneut für das ESBD-Präsidium - Niklas Timmermann und Jan Pommer treten nicht mehr an (Foto: ESBD / Maria Manneck)
Fabian Laugwitz, Martin Müller und Hans Jagnow kandidieren erneut für das ESBD-Präsidium – Niklas Timmermann und Jan Pommer treten nicht mehr an (Foto: ESBD / Maria Manneck)