Start Politik Schneider-Johne kandidiert für Landshuter Stadtrat

Schneider-Johne kandidiert für Landshuter Stadtrat

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Will Stadtrat in Landshut werden: Boris Schneider-Johne (Foto: privat)
Will Stadtrat in Landshut werden: Boris Schneider-Johne (Foto: privat)

Er probiert’s mal mit Politik: Branchen-Urgestein Boris Schneider-Johne will Kommunalpolitiker werden und für die FDP in den Landshuter Stadtrat einziehen.

Mehr als 70.000 Menschen wohnen in Landshut, das rund 70 Kilometer nordöstlich von München liegt und über die Landesgrenzen hinaus für das Historien-Spektakel „Landshuter Hochzeit“ bekannt ist. Derzeit ist die FDP mit einem einzigen Politiker im Stadtrat vertreten. Diesen Zustand wollen die Freien Demokraten dringend verbessern und schicken dazu 44 Kandidaten ins Rennen um die Kommunalwahlen am 15. März 2020. In Umfragen liegt die Partei bei gut zehn Prozent.

Auf Listenplatz 16 findet sich ein Name, der mindestens in der deutschen Games-Branche sofort was klingeln lässt: Denn Boris Schneider-Johne will einer von 44 Stadträten in Landshut werden.

Schneider-Johne ist seit fast einem Vierteljahrhundert bei Microsoft Deutschland beschäftigt, derzeit als Senior Partner Development Manager. Als PR- und Product-Manager war er Anfang der 2000er-Jahre für die Markteinführung der Microsoft-Konsole Xbox verantwortlich. Zuvor war er Redakteur bei Spielemagazinen wie Happy Computer und Power Play und entwickelte später zusammen mit Heinrich Lenhardt das Magazin PC Player. Seinen Platz in der deutschen Computerspiel-Historie sicherte sich Schneider-Johne außerdem als Übersetzer von LucasArts-Adventures wie „The Secret of Monkey Island“ und „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“.

Zuletzt war der Microsoft-Manager Teil der Hauptjury des Deutschen Computerspielpreises 2018 und steuerte die deutsche Version des Adventures „Thimbleweed Park“ von „Monkey Island“-Schöpfer Ron Gilbert bei.

Dass Schneider-Johne tatsächlich in den Landshuter Stadtrat einzieht, ist nach seiner eigenen Einschätzung mit Blick auf den (derzeitigen) Listenplatz zwar „eher unwahrscheinlich“, aber ein Anfang sei gemacht. „Man soll ja immer wieder mal was Neues im Leben machen. Und so probiere ich es mal mit Politik.“