Start Sport E-Sportbund: Daniel Luther ist neuer ESBD-Präsident

E-Sportbund: Daniel Luther ist neuer ESBD-Präsident

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Das frischgewählte ESBD-Präsidium (Fotos: ESBD / Maria Manneck / Alina Ehrmann)
Das frischgewählte ESBD-Präsidium (Fotos: ESBD / Maria Manneck / Alina Ehrmann)

Die ESBD-Mitgliederversammlung hat Daniel Luther zum neuen Präsidenten des E-Sport-Bund Deutschland gewählt.

Weil die Spitze des Präsidiums bereits nach der Hälfte der vorgesehenen Amtszeit ihre Ämter zur Verfügung gestellt hat, waren die Mitglieder des E-Sport-Bund Deutschland (ESBD) am Freitag aufgerufen, eine neue Verbandsspitze wählen.

Nachfolger von Gründungs-Präsident Hans Jagnow wird Daniel Luther, der den Verband gemeinsam mit dem neuen 1. Vizepräsidenten Christopher Flato führt. Im Hauptberuf ist Luther Geschäftsführer von King Esports – Flato leitet als PR-Director die Kommunikationsabteilung des Kölner E-Sport-Veranstalters ESL Gaming.

Als Vizepräsidenten wurden Markus Bonk (Leistungssport) und Matthias Remmert (Veranstalter) gewählt – das für den ‚Breitensport‘ zuständige Vorstandsmitglied Martin Müller setzt seine zweijährige Amtszeit fort. Zuvor hatten Alessandro Bünnagel (Bremen Esports) und Philipp Brückner (Leipzig Esports) ihre Kandidatur für das Amt des Vizepräsidenten zurückgezogen und stattdessen Christopher Flato unterstützt.

Die Mitgliederversammlung hat sich außerdem dafür ausgesprochen, Regional- und Landesverbände zu gründen. Des Weiteren wurde die Positionierung zum Thema Gemeinnützigkeit – so wörtlich – „geschärft“. Mit Blick auf die Anerkennung des E-Sport als gemeinnützig soll die Rolle des Ehrenamts stärker in den Vordergrund gestellt werden.

Die existenzielle Abhängigkeit der E-Sport-Abteilungen und -Klubs von kommerziellen Videospiele-Anbietern ist einer von vielen Faktoren, warum Sportverbände, Parteien und Parlamente mit der politischen E-Sport-Anerkennung weiterhin hadern – ein Versprechen, das im Koalitionsvertrag von 2018 verankert ist.

„Wir gehen mit einem deutlichen Signal in das Wahljahr 2021“, kündigt Verbandspräsident Daniel Luther an. „Die Politik soll die verbliebene Zeit bis zum Ende der Legislaturperiode nutzen und den gesamten E-Sport als gemeinnützig anerkennen.“ Das ehrenamtliche Engagement im E-Sport müsse die verdiente Würdigung erfahren.

Für das scheidende ESBD-Präsidium hat Daniel Luther viel Lob: „„Hans Jagnow und Fabian Laugwitz haben den ESBD von Anfang an begleitet und maßgeblich mitgeprägt. Auch Daniel Finkler hat in seiner Zeit als Vizepräsident wichtige Impulse für die Verbandsarbeit gesetzt. Ihnen gilt unser großer Dank und wir wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft.“