Start Sport Grundlagen des E-Sport im Verein: Großes Interesse an Webinar

Grundlagen des E-Sport im Verein: Großes Interesse an Webinar

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Informierten über E-Sport im Verein: ESBD-Vize Martin Müller und Sportjugend-NRW-Funktionär Jens Wortmann (Foto: ESBD / A. Ehrmann / Landessportbund NRW / A. Bowinkelmann)
Informierten über E-Sport im Verein: ESBD-Vize Martin Müller und Sportjugend-NRW-Funktionär Jens Wortmann (Foto: ESBD / A. Ehrmann / Landessportbund NRW / A. Bowinkelmann)

E-Sport-Bund und Sportjugend NRW freuen sich über das erkennbar große Interesse an einem Webinar zu den Grundlagen von E-Sport im Verein.

Wie kann E-Sport in Sport- und Jugendvereinen gelingen? Welche organisatorischen und rechtlichen Vorgaben sind zu beobachten? Wie steht es um technische Voraussetzungen?

Diesen und weiteren Fragen widmete sich ein Webinar zu den „Grundlagen von E-Sport im Verein“, das der E-Sport-Bund Deutschland (ESBD) gemeinsam mit der Sportjugend Nordrhein-Westfalen (SJ NRW) veranstaltet hat. Mehr als 100 Teilnehmer verfolgten den zweistündigen Online-Vortrag samt anschließender Fragerunde von und mit ESBD-Vize Martin Müller und SJ-NRW-Chef Jens Wortmann.

„Das wachsende Interesse von traditionellen Sportvereinen an E-Sport-Angeboten ist ein tolles Signal für Nordrhein-Westfalen mit bundesweiter Strahlkraft“, bilanziert Müller, der beim ESBD den ‚Breitensport‘ betreut. „Wir freuen uns, gemeinsam mit der Sportjugend NRW diese Entwicklung zu unterstützen und Mehrwerte für die Vereine zu schaffen.“

Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie würden sich viele Sportvereine mit E-Sport beschäftigen, hat Sportfunktionär Wortmann beobachtet: „Auch wenn wir manchen Aspekten des E-Sports kritisch gegenüberstehen, sehen wir auch die Möglichkeiten, insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit in den Sportvereinen durch entsprechende Angebote zu ergänzen.“

Der ESBD müht sich seit seiner Gründung im Herbst 2017 um eine Annäherung des E-Sport an den organisierten Sport – der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und Teile der Politik halten das Ansinnen für eine bedingt gute Idee. Die Koalitionsvertrag-Zusage einer vollständigen Anerkennung des E-Sport „als eigener Sportart mit Vereins- und Verbandsrecht“ inklusive olympischer Perspektive hat die Groko bislang nicht eingelöst. Als Hemmnis gilt unter anderem eine klare Zuordnung innerhalb der Bundesregierung: Das für den Sport verantwortliche Innenministerium sieht sich bestenfalls für Sportsimulationen wie „FIFA“ zuständig.

Der ESBD versteht sich selbst als „Sportfachverband“ und vertritt derzeit rund 50 E-Sport-Organisationen, -Veranstalter und -Unternehmen.