Mit dem CDU-Abgeordneten Thomas Jarzombek beschäftigt Wirtschaftsminister Peter Altmaier seit heute einen eigenen Beauftragten für Digitale Wirtschaft und Startups.
Digitalkabinett, Digitale Agenda, Digitalrat, Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Digitalgipfel, Innovation Council: Man kann nicht behaupten, die Groko würde zu wenig Debattierkränzchen, Arbeitskreise und Behörden im Bereich Digitales unterhalten.
Mit Wirkung zum 31. Juli 2019 hat nun Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) den Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzombek (CDU) zum „Beauftragten des Bundeswirtschaftsministeriums für Digitale Wirtschaft und Start-Ups“ ernannt. Zu Jarzombeks Aufgaben gehört – wenig überraschend – der Dialog mit Akteuren der Digitalwirtschaft und der Austausch mit Start-Ups.
Seinen bisherigen Job als Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt wird der CDU-Politiker fortführen – ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung, wie es heißt.
Thomas Jarzombek gilt als Digitalexperte im Bundestag und war zwischen 2013 und 2018 Sprecher und Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Digitale Agenda“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Außerdem ist er Mitgründer und Co-Sprecher des unionsnahen Vereins für Netzpolitik Cnetz.
Seit Anbeginn des Deutschen Computerspielpreises im Jahr 2009 ist Jarzombek auch Teil der Hauptjury und vertritt in dieser Rolle eine der beiden Regierungsparteien. Zudem ist er Mitgründer der Parlamentsgruppe eSports & Gaming, die seit März 2019 existiert. In der Debatte um die umstrittenen Lootboxen hat sich der Digital-Experte bereits Ende 2017 positioniert und sprach in diesem Zusammenhang von „1A Glückspielmechaniken“.
Parallel zu Jarzombeks Berufung richtet das Wirtschaftsministerium jeweils eine Stabsstelle für Mittelstandsstrategie und eine Stabsstelle Künstliche Intelligenz ein.