Laschets Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU) diskutiert beim Talk-Format Gamechanger über die NRW-Games-Politik.
Im Hauptberuf leitet Nathanael Liminski (CDU) die Düsseldorfer Staatskanzlei im Kabinett von NRW-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet. Einem größeren Publikum bekannt wurde Liminiski in diesen Tagen ausgerechnet durch einen SPD-Wahlwerbespot, in dem das Plädoyer für voreheliche Enthaltsamkeit des – so wörtlich – „erzkatholischen Laschet-Vertrauten“ thematisiert wird.
Der bislang schlafmützige Bundestags-Wahlkampf nimmt erkennbar Fahrt auf. Aufmerksamkeit ist also gewiss, wenn sich Liminski am Freitag, dem 13. August, um 14 Uhr im Twitch-Kanal des Industrieverbands Game zuschaltet. Dort wird er im Rahmen der Talk-Serie Gamechanger mit Verbandsgeschäftsführer Felix Falk und Kristin Janulik (Cubidoo Entertainment, Games.NRW) insbesondere über die Standortbedingungen von Spiele-Entwicklern an Rhein und Ruhr sprechen. Die Zuschauer können sich mit Fragen an der Debatte beteiligen.
Ebenso wie sein Chef sucht Liminski seit Jahren die Nähe der Branche (und umgekehrt) – egal ob bei der Verleihung des Deutschen Entwicklerpreises in Köln, bei der Gamescom-Eröffnung, bei der Einweihung des ESL-Hauptquartiers oder bei der Ausrichtung des „Games-Gipfels“. Das gemeinsame Wahlprogramm von CDU und CSU enthält bestenfalls vage Andeutungen, wie Games und E-Sport in Deutschland weiterentwickelt werden sollen.
Nordrhein-Westfalen gehört zu den bundesweiten Games-Hotspots: Weltkonzerne wie Ubisoft und Electronic Arts sind in NRW ebenso zu Hause wie eine ganze Reihe von Publishern und Studios, darunter Astragon Entertainment, Aerosoft oder Headup. Die NRW-Landesregierung hat sich vorgenommen, das Bundesland zum „Games-Standort Nummer 1“ auszubauen. Mit dem jüngst eröffneten und vom Land unterstützten Fusion Campus gibt es seit kurzem ein eigenes „Games-Kompetenzzentrum“ mit bundesweiten Ambitionen.
Liminski ist der mittlerweile vierte Spitzenpolitiker, der einer Einladung des Branchenverbands folgt – nach Saskia Esken (SPD), Christian Lindner (FDP) und Jan Philipp Albrecht (Bündnis 90/Die Grünen).