Start Politik Game-Verband feiert 5. Jubiläum

Game-Verband feiert 5. Jubiläum

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Im Industrieverband Game haben sich über 400 Studios und Dienstleister zusammengeschlossen (Abbildung: Game e. V.)
Im Industrieverband Game haben sich über 400 Studios und Dienstleister zusammengeschlossen (Abbildung: Game e. V.)

Der Verband der deutschen Games-Branche – kurz: Game – feiert Geburtstag. Glückwünsche kommen von den Bundesministern Habeck und Lindner.

Am 29. Januar 2018 fusionierten zwei ‚konkurrierende‘ Branchenverbände zu einem: Aus dem BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) und dem GAME-Bundesverband wurde der ‚game‘, dessen Geschäftsstelle mittlerweile in der Berliner Friedrichsstraße residiert. Aus einst 180 Gründungsmitgliedern sind 400 Unternehmen, Hochschulen und Initiativen geworden.

Der Game-Verband vertritt nicht nur die Interessen deutscher Studios und Publisher gegenüber der Politik, sondern nimmt eine Fülle weiterer Aufgaben wahr. Der Verband steuert unter anderem die Stiftung Digitale Spielekultur, die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), die Kölner Devcom GmbH und die Esports Player Foundation. Der Game ist außerdem Ausrichter der Kölner Gamescom, die zuletzt 265.000 Teilnehmer verzeichnete und damit zu den drei größten Fach- und Publikumsmessen des Landes zählt.

Größter Lobby-Erfolg: die Einführung der Games-Förderung des Bundes im Jahr 2019. Der Fördertopf wurde erst vor wenigen Wochen aufgestockt: Ab 2023 subventioniert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Entwicklung von Computer- und Videospielen mit jährlich 70 Millionen €. Das Ministerium verantwortet außerdem die Umsetzung der ‚Games-Strategie‘ des Bundes und koordiniert den Deutschen Computerspielpreis, der mit 800.000 € dotiert ist.

GAME Bundesverband plus BIU ergibt Game: Die Gamesbranche wird ab 2018 von einem Verband vertreten (Foto: Game/Jakob Nawka)
GAME Bundesverband plus BIU ergibt Game: Die Gamesbranche wird ab 2018 von einem Verband vertreten (Foto: Game/Jakob Nawka)

Zum fünfjährigen Jubiläum gratulieren unter anderem Wirtschafts- und ‚Games-Minister‘ Robert Habeck (Grüne), der „große Potenziale“ in Augmented Reality und Virtual Reality ausgemacht hat. Finanzminister Christian Lindner (FDP) lässt per Twitter mitteilen, dass es „noch viel zu tun“ gäbe – als Beispiel nennt er den E-Sport, der „bald“ gemeinnützig werden solle (Hintergrund). NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dankt für die Zusammenarbeit bei der Ausrichtung der Gamescom. Die einstige Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) nennt den Game gar ihren „absoluten Herzensverband“. SPD-Co-Chefin Saskia Eskens bezeichnet Games als „wichtigen Freizeit-, Fun- und Entspannungs-Ort“.

Game-Geschäftsführer Felix Falk: „Die vergangenen fünf Jahre haben eindrucksvoll bewiesen, wie viel wir gemeinsam erreichen können, seit wir als Branche gut aufgestellt mit einer Stimme sprechen. Mit unseren mehr als 400 Mitgliedern im Verband und unseren Institutionen ist eine leistungsfähige Struktur gewachsen, mit der wir Aufmerksamkeit für das Medium Games und unsere Branche schaffen, Chancen ermöglichen, Risiken begegnen und den Akteurinnen und Akteuren des wachsenden Games-Ökosystems in Deutschland eine wirksame Hilfe sein können.“