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KoelnMesse: Grundstein-Legung für Halle 1plus

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So verändert sich das Gamescom-Gelände bis 2030 (Abbildung: KoelnMesse / JSWD Architekten / Beschriftung: Redaktion)
So verändert sich das Gamescom-Gelände bis 2030 (Abbildung: KoelnMesse / JSWD Architekten / Beschriftung: Redaktion)

Buchstäblicher Meilenstein für den Ausbau des Kölner Messegeländes: Am 10. Januar 2019 wurde der Grundstein für die Halle 1plus gelegt.

Wenn alles nach Plan läuft (und falls die Gamescom weiterhin in Köln statt findet), dann ist die Gamescom 2021 eine der ersten Messen, die von der neuen Halle 1plus profitiert. Mit 10.000 Quadratmetern zählt die künftige Halle nach ihrer Fertigstellung Ende 2020 zwar zu den kleineren Gebäuden auf dem Kölner Messegelände, dafür kann sie besonders flexibel genutzt und aufgeteilt werden, wie das „plus“ im Namen andeutet.

Besonderheit: Die Halle steht auf 400 Beton-Pfählen, die seit dem Baustart im November 2018 gegossen wurden. Dadurch wird Raum geschaffen für Logistik- und Parkflächen im Erdgeschoss.

Die Halle 1plus ist Teil eines gigantischen Investitionsprogramms, mit dem die KoelnMesse die Voraussetzungen schafft für künftige Messen, Events und Kongresse. Unter dem Schlagwort KoelnMesse 3.0 werden weite Teile des Messegeländes saniert und digitalisiert, außerdem entstehen zusätzliche Parkhäuser, großzügige Konferenzsäle und Mehrzweckhallen („CONFEX“) und Eingangsbereiche mit spektakulärer Architektur („Terminal“).

Auf dem Gelände zwischen dem Eingang Süd und dem Bahnhof Köln Messe/Deutz wird parallel ein Gebäude-Ensemble mit Büros, Restaurants und Hotel (MesseCity Köln) hochgezogen.

Kölns Oberbürgemeisterin Henriette Reker (rechts) und KoelnMesse-Chef Gerald Böse (zweiter von rechts) legen den Grundstein für die künftige Halle 1plus (Foto: KoelnMesse / Ludolf Dahmen)
Kölns Oberbürgemeisterin Henriette Reker (rechts) und KoelnMesse-Chef Gerald Böse (zweiter von rechts) legen den Grundstein für die künftige Halle 1plus (Foto: KoelnMesse / Ludolf Dahmen)

In Summe nimmt die Messegesellschaft rund 700 Millionen Euro in die Hand. Die Grundsteinlegung am 10. Januar 2019 markiert gleichzeitig den Startschuss für die Neubauten, die sich bis ins Jahr 2030 hinziehen. Aus Sicht von Messe-Chef Gerald Böse gehe es dabei nicht um stumpfes Wachstum, sondern darum, den vorhandenen Raum effizienter zu nutzen. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzende der KoelnMesse, betonte in ihrer Rede die Aufwertung des Messe- und Wirtschaftsstandorts durch das Investitionsprogramm.

Finanziert wird KoelnMesse 3.0 unter anderem durch Eigenmittel der Messegesellschaft. Nach 330 Millionen Euro im Jahr 2018 plant die KoelnMesse für das Jahr 2019 mit Rekord-Einnahmen von 400 Millionen Euro. Dazu beitragen soll auch die neue CCXP Cologne 2019(Comic Con Experience), die Ende Juni ihre Premiere feiert.

Ab dem 20. August 2019 steigt dann die elfte Auflage der Gamescom – der Kartenvorverkauf startet in Kürze. Zur Gamescom 2018 reisten 370.000 Besucher – ein neuerlicher Rekord. Damit war die Spielemesse im Jahr 2018 die bundesweit zweitgrößte Messeveranstaltung, knapp hinter der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

Die Gamescom 2018 war im Jahr 2018 die zweitgrößte Messe in Deutschland (Stand: 3. Januar 2019)
Die Gamescom 2018 war im Jahr 2018 die zweitgrößte Messe in Deutschland (Stand: 3. Januar 2019)