Start Angebote MagentaGaming: Was taugt der Spiele-Streaming-Dienst der Telekom?

MagentaGaming: Was taugt der Spiele-Streaming-Dienst der Telekom?

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Ab der Gamescom 2020 im Live-Betrieb: Streaming-Dienst MagentaGaming (Abbildung: Deutsche Telekom)
Ab der Gamescom 2020 im Live-Betrieb: Streaming-Dienst MagentaGaming (Abbildung: Deutsche Telekom)

Nach einer gut einjährigen Testphase schaltet die Deutsche Telekom den Games-Streaming-Dienst MagentaGaming frei. Lohnt sich das Flatrate-Angebot?

PlayStation Now, Microsofts Xbox Game Pass, Google Stadia: Mit immer neuen Flatrate- und Streaming-Paketen buhlen die Tech-Riesen um Abonnenten. Neu im Rennen ist die Deutsche Telekom: MagentaGaming befindet sich seit der Gamescom 2019 im Testbetrieb, an dem sich laut Telekom mehr als 20.000 Nutzer beteiligt haben.

Das Prinzip: Die Games werden direkt auf Computer, Tablet oder Smartphone gestreamt – ganz ohne Vorab-Download, Einzelkauf und ohne die Anschaffung dedizierter Spiele-Hardware. Der Nutzer hat derzeit Zugriff auf über 100 Spiele.

Einschränkung: MagentaGaming funktioniert nur mit Windows- und Mac-Computern sowie Android-Mobilgeräten. Eine iOS-App für iPhones und iPads gibt es derzeit nicht.

Pünktlich zur Gamescom 2020 präsentiert die Telekom die runderneuerte Benutzeroberfläche mit neuem Design und zusätzlichen Funktionen. So können beispielsweise mehrere Nutzerprofile angelegt werden, damit Kinder auf altersgerechte Inhalte zugreifen können. Außerdem können mehrere Spieler gleichzeitig an einem Bildschirm spielen.

MagentaGaming ist gleichzeitig eine Art Schaufenster für die Kapazitäten und Latenzen der Telekom-Leitungen – sowohl mit Blick auf das Festnetz als auch hinsichtlich des Mobilnetzes. Die Tarif-Option „StreamOn Gaming“ ermöglicht Online-Spiele, ohne das gebuchte Datenvolumen zu verbrauchen.

In Kürze bringt die Telekom außerdem einen maßgeschneiderten Bluetooth-Controller auf den Markt, der unter anderem mit einem ausklappbaren Smartphone-Halter ausgestattet ist.

MagentaGaming: Inklusiv-Spiele der Telekom-Flarate

Zur Markteinführung gibt es ein Test-Angebot: Wer sich bis einschließlich 31. Oktober für MagentaGaming entscheidet, kann das Sortiment drei Monate lang kostenlos nutzen und unverbindlich ausprobieren. Anschließend fallen 6,95 Euro monatlich an. Kundenfreundlich: Eine Kündigung der Flatrate ist jeweils mit einem Monat Vorlauf möglich.

Die Telekom hat Vertriebsvereinbarungen mit renommierten deutschen Publishern und Studios abgeschlossen, darunter Headup Games, Assemble Entertainment, Koch Media / Deep Silver, HandyGames und Daedalic Entertainment. Viele der Titel wurden in Deutschland entwickelt und mit Preisen wie dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet.

Auch wenn es nur sehr wenige top-aktuelle Titel im MagentaGaming-Sortiment gibt, wie sie etwa der Xbox Game Pass bietet: Das Preis-Leistungsverhältnis geht gerade noch in Ordnung. Wer zwei, drei Vollpreis-Spiele wie „Shadow Tactics“ oder „The Surge 2“ (Steam-Preis: jeweils 40 Euro) nutzt, hat die Jahresgebühr von rund 84 Euro bereits fast eingespielt. Angesichts des wachsenden Wettbewerbs wird es darauf ankommen, in welcher Frequenz weitere Titel hinzugefügt werden.

In der MagentaGaming-Pauschale sind unter anderem folgende Titel enthalten (Stand: August 2020):