![Top-3-Arbeitgeber-Games-D-2023-2106 Deutschlands größte Games-Arbeitgeber: Mit fast 1.000 Beschäftigten hat Embracer in der Saison 2022/23 zu Nintendo of Europe und Ubisoft aufgeschlossen (Stand: 21. Juni 2023)](https://www.gameswirtschaft.de/wp-content/uploads/2023/06/Top-3-Arbeitgeber-Games-D-2023-2106-640x336.jpg)
In der Saison 2022/23 sind die deutschen Töchter der Embracer Group stramm gewachsen – auf fast 1.000 Beschäftigte.
Durchschnittlich 967 Angestellte weist der Jahresbericht 2022/23 der börsennotierten Embracer Group AB für die deutschen Standorte aus – im Vorjahr waren es noch 624. Bedeutet: Binnen weniger Monate ist die Zahl der Beschäftigten um rund die Hälfte gestiegen. Nach den USA (2.900) und Kanada (1.100) liegt Deutschland damit im Embracer-internen Ranking auf Platz 3 – vor Russland, Frankreich und Großbritannien.
Damit schließt der schwedische Publisher nahtlos zu den beiden größten Games-Arbeitgebern des Landes auf: Denn die fünf Ubisoft-Töchter in Berlin, Düsseldorf und Mainz kommen auf insgesamt 960 Mitarbeiter – fast genauso viele wie bei Nintendo of Europe im Frankfurter Stadtteil Niederrad. In Österreich gilt Embracer durch die Sparte THQ Nordic ohnehin seit Jahren als bedeutendstes Games-Unternehmen.
Infolge schwächelnder Verkaufszahlen und eines geplatzten Großauftrags hat die Embracer Group in der vergangenen Woche ein umfangreiches Restrukturierungs- und Sparprogramm angekündigt, das bis ins Jahr 2024 reichen soll (Kolumne). Teil des Programms sind der Stopp unrentabler Projekte und Schließungen ganzer Studios – damit einher geht ein Stellenabbau in bislang unbekannter Größenordnung. Bei der Münchener Publisher-Tochter Plaion hat der Umbau bereits eingesetzt – unbestätigten Medienberichten zufolge sollen die Labels Deep Silver und Prime Matter künftig unter ‚Plaion‘ subsummiert werden.
Wie sich die Embracer-Sparmaßnahmen auf den deutschsprachigen Raum auswirken, ist bislang noch unklar.
In Deutschland betreibt die Embracer Group folgende Studios und Publisher (Stand: 21. Juni 2023):
- Plaion GmbH, Planegg bei München (Dead Island 2)
- Fishlabs, Hamburg (Chorus)
- Black Forest Games, Offenburg (Destroy All Humans!)
- Grimlore Games, München (Spellforce)
- HandyGames, Giebelstadt (TowsnMen)
- Massive Miniteam, Pulheim (Spitlings)
- Piranha Bytes, Essen (Elex)
- Kaiko, Frankfurt/Main
- Metricminds, Frankfurt/Main
- Deca Live Operations, Berlin
sowie Merchandise- und Film-Dienstleister und Niederlassungen der Brettspiel-Sparte Asmodee
In Österreich ist Embracer durch folgende Standorte vertreten:
- THQ Nordic, Wien (Jagged Alliance 3, Gothic, Alone in the Dark)
- Purple Lamp Studios, Wien (Spongebob SquarePants: Battle for Bikini Bottom)
- Pow Wow Entertainment, Wien (MisBits)
- Plaion Holding GmbH, Höfen
Die alljährlich erhobene und aktualisierte Übersicht der größten Arbeitgeber der deutschen Games-Industrie folgt im Juli.
Ich frage mich ja, wie sich die 300 zusätzlichen Beschäftigten verteilen
Ein kleiner Teil entfällt auf den Zukauf Asmodee. Laut Geschäftsbericht hat alleine Koch Media aka Plaion von 2021 auf 2022 weitere 50 Mitarbeiter eingestellt.
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