Dallas Mavericks gegen Fraport Skyliners? Zumindest in der „NBA 2K18“-Liga ist das denkbar: Die Frankfurter Basketballer gründen ein eSports-Team.
Wenn ein Verein ein Maskottchen namens „Dunking Kong“ beschäftigt, dann ist der Weg in die Videospielwelt fast schon vorgezeichnet: Der Frankfurter Bundesligist Fraport Skyliners – derzeit Tabellenplatz 7 in der laufenden Saison – baut als erster deutscher Basketball-Profi-Klub ein eigenes eSports-Team auf.
Naheliegenderweise treten die Profi-Konsolenspieler in Turnieren rund um „NBA 2K18“ aus dem Hause 2K Games an – Spielgerät ist die PlayStation 4. Ebenso wie im Falle der Fußball-Bundesliga-Clubs erhofft sich die Marketing- und Vertriebs-Leitung die Erschließung neuer Zielgruppen und Werbepartner.
Zu den Sponsoren des Teams gehören der Offenbacher IT-Dienstleister Aixit und der bekannte Peripherie-Hersteller Speedlink.
Fraport Skyliners starten eigenes „NBA 2K18“-eSports-Team
Zum Start besteht das Team aus neun Spielern – mit zwei Kapitänen an der Spitze:
- Dominik Beckhaus („NoXiousForLiFe“)
- Christopher Diaz Maceo („ChrisDima“)
Die Organisation und das Management übernehmen Skyliners-Vertriebsleiter Marius Nolte und der Medien-Verantwortliche Thomas Nawrath.
Im Gegensatz zu den festangestellten Profis des VfL Wolfsburg, Schalke 04 eSports oder von RB Leipzig treten alle Spieler ehrenamtlich an – es erfolgt also keine Bezahlung. Nichtsdestotrotz will der Verein die Profi-Infrastruktur einbringen, um beste Trainingsbedingungen und eine optimale Vermarktung zu ermöglichen.
Die Mannschaft hat das Ziel ausgegeben, sich bei der im Frühjahr startenden „NBA 2K eSports League“ unter den 100 weltweit besten Teams zu etablieren. Die Konkurrenz spielt unter anderem für die eSport-Abteilungen der NBA-Klubs Dallas Mavericks, der Golden State Warriors oder der Cleveland Caveliers.
Update vom 26.11.2017: Die Fraport Skyliners sind Gründungsmitglied des eSport-Bund Deutschland (ESBD).