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eFootball: FIFA kooperiert mit Konami (Update)

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Koji Kobayashi (Senior Executive Officer bei Konami) und Romy Gai (Chief Business Officer bei der FIFA) besiegeln den eFootball-Deal (Foto: Konami Digital Entertainment)
Koji Kobayashi (Senior Executive Officer bei Konami) und Romy Gai (Chief Business Officer bei der FIFA) besiegeln den eFootball-Deal (Foto: Konami Digital Entertainment)

Doch kein ‚eigenes‘ Konkurrenz-Spiel zu EA Sports FC: Der Fußball-Weltverband FIFA setzt auf Konamis eFootball.

Update vom 6. Dezember 2024: Am kommenden Montag startet der von der FIFA ausgerichtete FIFAe World Cup 2024 in der saudischen Hauptstadt Riad – allerdings ohne deutsche Beteiligung. An den Qualifikationsrunden haben sich laut Konami mehr als 14 Millionen Spieler beteiligt; die 70 Teilnehmer stammen aus 18 Ländern (Liste siehe unten).

Zur Anwendung kommt das Konami-Spiel eFootball auf Konsole (PS4 / PS5) und Mobile. Das Preisgeld liegt bei 100.000 $ – die Sieger auf beiden Plattformen erhalten jeweils 20.000 $.

Zwischenzeitlich hat der Fußballverband eine weitere Kooperation angekündigt: Im kommenden Jahr soll die Blockchain-App FIFA Rivals freigeschaltet werden.


eFootball: FIFA kooperiert mit Konami

Meldung vom 10. Oktober 2024: Um selbstbewusste Ansagen war FIFA-Boss Gianni Infantino noch nie verlegen. Nach Ende der mehr als 30jährigen Videospiele-Zusammenarbeit mit Lizenznehmer Electronic Arts kündigte er mit markigen Worten ein Konkurrenzprodukt an: „Seien Sie sich einer Sache sicher: Das neue FIFA-Spiel – FIFA 25, FIFA 26, FIFA 27, wie auch immer – wird immer das beste E-Game sein, die beste Erfahrung für jeden Jungen und jedes Mädchen, die das Gaming lieben. Daran arbeiten wir und dazu wird es auch bald Neuigkeiten geben.“

Das war im März 2023. Ähnlich lauteten die Kampfansagen im Mai 2022. Schon damals galt als wahrscheinlich, dass es zu einem Lizenzabkommen mit dem japanischen Spielehersteller Konami Digital Entertainment kommt, der das Free2Play-Fußballspiel eFootball entwickelt und vertreibt.

Seit heute ist klar: Die FIFA kooperiert wie erwartet mit Konami und wird zunächst FIFAe World Cup-Turniere auf Basis von eFootball ausrichten und jeweils einen FIFAe-Weltmeister krönen – einmal auf Mobilgeräten (also Smartphone und Tablet), zum anderen auf Konsolen. Die Spieler sollen ihre Nationen in E-Sport-Wettbewerben vertreten können.

Die Qualifikation startet bereits am heutigen 10. Oktober.

Bemerkenswert: Für das erste Jahr wurden zunächst 18 teilnehmende Nationen ausgewählt – „auf Grundlage verschiedener Faktoren“, etwa Spielerbasis und die eFootball-Leistungen der Teilnehmer aus diesen Ländern.

Vom Start weg dabei sind unter anderem Argentinien, Brasilien, Japan, England, Frankreich, die Niederlande, Portugal, Spanien und die Türkei, aber auch Indonesien, Costa Rica und natürlich Saudi-Arabien.

Der deutschsprachige Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) fehlt hingegen komplett, ebenso wie Italien, wo Konami besonders viele exklusive Kooperationen mit Fußballvereinen unterhält, etwa mit dem AC Mailand, Lazio Rom und Inter Mailand. Konami ist außerdem Premium-Sponsor des FC Bayern München – die Vereinbarung mit dem Rekordmeister wurde erst im Juni 2022 verlängert.

Konami-Manager Koji Kobayashi: „Wir möchten der FIFA unseren aufrichtigen Dank dafür aussprechen, dass sie uns diese Möglichkeit bietet. Wir können es kaum erwarten, dass der FIFAe World Cup beginnt.“

Romy Gai, Chief Business Officer bei der FIFA: „Diese Zusammenarbeit passt perfekt zu unserer Mission, den Fußball weltweit zu fördern und Spielern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihr Können zeigen können. Wir glauben fest an ein integratives Ökosystem, das es verschiedenen Communitys ermöglicht, an den FIFAe-Wettbewerben teilzunehmen.“

Die Kooperation zwischen der FIFA und Konami lässt darauf schließen, dass – anders als zunächst angekündigt – vorerst kein dediziertes FIFA-Fußballspiel entsteht.