Start Marketing & PR E-Sport-Maus-Startup Zaunkoenig: Warum der Höhle der Löwen-Deal scheiterte

E-Sport-Maus-Startup Zaunkoenig: Warum der Höhle der Löwen-Deal scheiterte

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Die Zaunkoenig-Gründer Dominik und Patrick Schmalzried (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)
Die Zaunkoenig-Gründer Dominik und Patrick Schmalzried (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Mit der nur 23 Gramm leichten Gaming-Maus Zaunkoenig wagten sich Dominik und Patrick Schmalzried in die VOX-Show Die Höhle der Löwen.

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass eher ’nerdige‘ Gaming-Produkte in der VOX-Gründer-Show Die Höhle der Löwen (DHDL) vorgestellt werden. Denn die ‚Löwen‘ Carsten Maschmeyer, Nils Glagau, Dagmar Wöhrl, Nico Rosberg, Ralf Dümmel, Judith Williams und Georg Kofler investieren erfahrungsgemäß am liebsten in Baumarkt- und Supermarktregal-fähige Food-Produkte und Haushaltshelfer.

Anders in der Sendung vom gestrigen Montag (29. März): Die aus Stuttgart stammenden Brüder Dominik Schmalzried und Patrick Schmalzried stellten ihre Carbon-Gaming-Maus Zaunkoenig vor. Die Besonderheit: Das Modell ist mit nur 23 Gramm ultraleicht und wiegt damit nur einen Bruchteil dessen, was eine herkömmliche Profi-Maus auf die Waage bringt. Anders als bei herkömmlichen Mäuse liegt nicht die komplette Hand auf, sondern nur die Fingerspitzen. Zielgruppe: E-Sportler und ambitionierte Gamer.

Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg testet die Gaming-Maus Zaunkoenig in der VOX-Show Die Höhle der Löwen (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)
Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg testet die Gaming-Maus Zaunkoenig in der VOX-Show Die Höhle der Löwen (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Die beiden Gründer und Tüftler wissen, wovon sie reden: Beide waren in den E-Sport-Disziplinen Counter-Strike und StarCraft erfolgreich – also in Spielen, bei denen es auf Präzision, Treffsicherheit und Reaktionsschnelligkeit ankommt. Genau hier setzt der winzige Zaunkoenig an, der aus Kohlenstofffasern gefertigt ist.

In der Sendung wurde das mittlerweile ausverkaufte Modell M1K gepitcht, das für rund 250 Euro angeboten wurde – also ein Vielfaches dessen, was Gaming-Maus-Profi-Modelle von Razer, Logitech, Roccat oder Corsair kosten. Dennoch konnten sie zwei Investoren begeistern: Statt der ursprünglichen Vorstellung (100.000 Euro für 15 Prozent der Anteile) gab es am Ende allerdings ’nur‘ 100.000 Euro für 30 Prozent, die sich Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel teilten. Bewertung des Startups: knapp 330.000 Euro.

Der Deal kam letztlich nicht zustande, wie das Fachblatt Gründerszene herausgefunden hat. Dümmel ließ ausrichten, dass sich bei weiteren Gesprächen herausgestellt habe, dass Gründer und Investoren nicht die selbe strategische Ausrichtung verfolgen würden. Laut Maschmeyer sei das fehlende Scrollrad der eigentliche ‚Dealbreaker‘ gewesen.

Mittlerweile gibt es mit der M2K ein Nachfolgermodell, das mit dem angemahnten Mausrad und vielen weiteren Verbesserungen ausgestattet ist. Der Preis für den handgefertigten Winzling liegt bei 299 Euro – die Auslieferung soll ab Ende April erfolgen.

Bisherige Gaming-Produkte in „Die Höhle der Löwen“: