Start Karriere Wooga: Gründer Jens Begemann verlässt Berliner Studio

Wooga: Gründer Jens Begemann verlässt Berliner Studio

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Wooga-Gründer Jens Begemann verlässt das Unternehmen bis Ende Juni 2020 (Foto: GamesWirtschaft)
Wooga-Gründer Jens Begemann verlässt das Unternehmen bis Ende Juni 2020 (Foto: GamesWirtschaft)

Eineinhalb Jahre nach der Übernahme von Wooga („June’s Journey“) durch Playtika geht Gründer und Geschäftsführer Jens Begemann von Bord.

Noch im vergangenen Jahr feierte Wooga-Gründer Jens Begemann das zehnjährige Betriebsjubiläum – in wenigen Wochen wird er seinen Schreibtisch in der Berliner Backfabrik im Stadtteil Prenzlauer Berg räumen. Begemann wird das von ihm mitgegründete Mobilegames-Studio Ende Juni 2020 verlassen.

Wooga hat sich in dieser Zeit zu einem der führenden Spiele-Entwickler des Landes entwickelt. Spezialität: Casual-Mobilegames wie „June’s Journey“. Nach mehreren Krisen in den Jahren 2016 und 2018 inklusive Stellenabbau und Strategiewechsel gelang der Turnaround. Im Dezember 2018 stieg der israelische Glücksspiel-App-Betreiber Playtika bei Wooga ein. Wooga beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Arbeitgebern der deutschen Branche.

Begemanns Nachfolger heißt Nai Chang, der Erfahrungen von der Playtika-Tochter Buffalo Studios, Zynga („Farmville“), Naturalmotion („Clumsy Ninja“) und Google mitbringt.

„Ich glaube, der beste Moment für einen Gründer sein Unternehmen zu verlassen, ist in Hochphasen“, glaubt Begemann. „Wooga ist so erfolgreich wie nie zuvor: Seit der Übernahme durch Playtika vor 18 Monaten hat sich unser Umsatz mehr als verdoppelt und unsere Mitarbeiterzufriedenheit ist auf einem Allzeithoch. Nichtsdestotrotz ist mir die Entscheidung zu gehen natürlich noch immer unheimlich schwer gefallen.“

Konkrete Pläne für die nähere Zukunft gibt es bereits: „Ich bin in meinem Herzen Unternehmer und möchte gern junge Gründer mit Angel Investments, Know-How und meinem Netzwerk unterstützen. Darüber hinaus freue ich mich sehr darauf, mehr Zeit für meine Familie zu haben.“