Start Wirtschaft Curious Expedition: Studio-Gründer verrät Umsätze und Stückzahlen

Curious Expedition: Studio-Gründer verrät Umsätze und Stückzahlen

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Das Maschinen-Mensch-Team arbeitet am Nachfolger zu
Das Maschinen-Mensch-Team arbeitet am Nachfolger zu "The Curious Expedition" (Abbildung: Maschinen-Mensch)

Seltener Blick hinter die Kulissen: Das Berliner Studio Maschinen-Mensch dokumentiert die turbulente Geschichte des Strategiespiels „Curious Expedition“.

„Sind wir mit der Entwicklung eines Spiels reich geworden? Nicht im Geringsten – wenn man sowohl die Provisionen, Steuern und Produktionskosten berücksichtigt als auch den Umstand, dass wir alle Gewinne wieder reinvestiert haben, um eine Firma zu betreiben, in der wir gerne arbeiten und die es uns hoffentlich erlaubt, weitere coole Dinge auf die Beine zu stellen. Das ist mehr, als man erwarten kann – und all den Spielern zu verdanken, die uns in all den Jahren unterstützt haben.“

So lautet das Fazit von Riad Djemili, der gemeinsam mit Johannes Kristmann das Berliner Indie-Studio Maschinen-Mensch gegründet hat. Beide waren zuvor bei Yager Development („Spec Ops: The Line“) beschäftigt. Gemeinsam mit befreundeten Teams von Studio Fizbin, Megagon Industries („Lonely Mountains: Downhill“) und Paintbucket Games („The Darkest of Times“) bildet das Unternehmen den Co-Working-Space „Saftladen“, mitten in Kreuzberg unweit des Kottbusser Tors.

In einem englischsprachigen Blog-Beitrag schlüsselt Djemili detailliert die Zahlen des Maschinen-Mensch-Debüts „Curious Expedition“ auf, das Ende 2014 auf den Markt kam. Das Runden-Expeditions-Strategiespiel im charmanten Retro-Stil wurde zu unterschiedlichen Preispunkten auf allen gängigen PC-Plattformen veröffentlicht und ist inzwischen auch für PlayStation, Switch und Xbox One erhältlich.

Riad Djemili und Johannes Kristmann sind die Gründer von Maschinen-Mensch (Foto: Maschinen-Mensch)
Riad Djemili und Johannes Kristmann sind die Gründer von Maschinen-Mensch (Foto: Maschinen-Mensch)

Djemilis Texte, Zahlen und Diagramme sind deshalb bemerkenswert, weil es abseits von Entwicklerkonferenzen (und oft nicht mal dort) höchst selten vorkommt, dass ein Spiele-Entwickler öffentlich Ross und Reiter nennt – Stückzahlen, Umsätze, Kosten.

Spoiler: Der Weg zu 200.000 Spielern, siebenstelligen Einnahmen und einem Deal mit Thunderful Publishing war überaus steinig.

Das aktuelle Maschinen-Mensch-Projekt „Curious Expedition 2“ befindet sich derzeit im Early-Access-Stadium und wurde – wie schon Teil 1 – vom Medienboard Berlin-Brandenburg mitfinanziert. Außerdem arbeitet das Team mit „Curious Case“ an einem weiteren Titel, der im Berlin der 20er Jahre spielt.