Start Wirtschaft Games Syndicate Cologne in Köln gegründet (Update)

Games Syndicate Cologne in Köln gegründet (Update)

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Die Gründungsmitglieder des Games Syndicate Cologne e. V. (Foto: KölnBusiness)
Die Gründungsmitglieder des Games Syndicate Cologne e. V. (Foto: KölnBusiness)

Gemeinsam stärker: Mit dem Games Syndicate Cologne will KölnBusiness die Akteure der Games-Branche in Köln bündeln und vernetzen.

Update vom 30. Oktober 2024 (15:30 Uhr): Die heutige Meldung hat zu mehreren Hinweisen und Fragen geführt, inwieweit an der Gründungsversammlung des Games Syndicate Cologne auch Gründerinnen und Entwicklerinnen teilgenommen haben.

Die Kölner Wirtschaftsförderung auf Anfrage teilt mit, dass im Vorfeld gezielt auch Frauen angesprochen wurden – indes habe es sich anders ergeben. Allerdings hätten im Nachgang mehrere Unternehmerinnen ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet. Sehr grundsätzlich seien Frauen herzlich eingeladen, sich in das neue Netzwerk einzubringen.


Update vom 30. Oktober 2024 (12:30 Uhr): Am heutigen Mittwoch wurde ganz offiziell der Games Syndicate Cologne e. V. gegründet. Der Verein hat sich vorgenommen, die Spiele-Branche in Köln zu fördern und zu vernetzen – angefangen von Aus- und Weiterbildung über Startup-Unterstützung und Gründer-Beratung bis hin zu gemeinsamen Messe-Auftritten.

Zu den Gründungs-Mitgliedern zählen unter anderem …

  • Spiele-Entwickler wie Ahoiii Games, Critical Rabbit, Massive Miniteam, Nurogames, Headup oder Spoonful Games
  • Veranstalter wie Indie Hub, die Verbands-Tochter Game Events und die Koelnmesse
  • Agenturen wie Yellow House, Curatomic und Build A Rocket

Zum Vorstand wählten die Mitglieder folgende Vertreter:

  • Dieter Schoeller (1. Vorsitzender / Headup)
  • Stefan Schmidt (2. Vorsitzender / Indie Hub UG)
  • Florian Rüttger (Schatzmeister / Critical Rabbit)
  • Frank Obermaier, Thomas Rössig und Wolfgang Schmitz als Beisitzer

Kurzfristiges Ziel der Kölner Wirtschaftsförderung: mindestens 30 Mitglieds-Unternehmen und Einzelpersonen bis 2025 – Interessierte können sich auf der KölnBusiness-Website informieren und anmelden. Anders als es das Foto der Vereinsgründung vermuten lässt, dürfen nicht nur Männer mitmachen.


Cologne Games Syndicate: KölnBusiness-Initiative startet im Herbst

Meldung vom 30. August 2024: Über mangelnde Sichtbarkeit kann sich der Videospiele-Standort Köln mindestens während der Gamescom nicht beschweren: Für 2024 kommuniziert die Koelnmesse eine Zahl von 335.000 Teilnehmern aus 120 Ländern. Damit die Domstadt auch unterjährig vermehrt auf dem Radar auftaucht, plant die regionale Wirtschaftsförderung KölnBusiness gemeinsam mit der Games-Branche eine neue Initiative.

Das Cologne Games Syndicate soll ab Oktober den Austausch von Wissen und die Entwicklung innovativer Ideen fördern. Das Ziel: Köln noch stärker als „Hotspot in der europäischen Games-Landschaft“ zu positionieren und damit den gesamten Games-Standort Nordrhein-Westfalen wettbewerbsfähiger zu machen.

Bislang hätten schon 20 Studios und potenzielle Partner ihr Interesse bekundet, sagt Innovationsmanager Christoph Kohlhaas, der 2021 nahtlos in diese Rolle vom vorherigen Arbeitgeber ESL Gaming gewechselt war. Wer von Anfang an im Cologne Games Syndicate dabei sein will, kann sich schon jetzt bei KölnBusiness melden.

Die Ausgangssituation ist sehr gut, wenngleich mit Luft nach oben: Anders als in Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf oder Frankfurt gibt es in Köln bislang keinen Spiele-Entwickler mit mehr als 50 Beschäftigten. Der Standort ist vielmehr geprägt von kleinen und mittelständischen Studios und Publishern, die auch von der im Bundesvergleich großzügigen Ausstattung mit Fördermitteln der landeseigenen Film- und Medienstiftung NRW profitieren.

Zu den größten Arbeitgebern im Großraum zählen die Niederlassung des US-Publishers Electronic Arts (EA Sports FC 25) im Rheinauhafen und der E-Sport-Veranstalter ESL Faceit. Mit der TH Köln, SAE, School of Games und weiteren Ausbildern gilt Köln als eine der großen Games-Talentschmieden des Landes.

Größtes Pfund der lokalen Games-Branche ist nicht zuletzt der ungebrochene Rückhalt von Stadt und Landesregierung, der sich neben warmen Worten auch in Zuschüssen zeigt. Die Folge: Nirgendwo sonst in Deutschland finden entlang des Kalenderjahrs so viele Branchen-Veranstaltungen statt – angefangen von Konferenzen und Indie-Messen über den Deutschen Entwicklerpreis (demnächst am 3. Dezember) und E-Sport-Turniere bis hin zur Gamescom nebst Congress und Devcom.

Die größten Games-Studios in Deutschland 2024 (nach Mitarbeitern) - Stand: 14. August 2024
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