Start Sport FIFA eWorld Cup 2019: Werder-Spieler „MoAuba“ ist FIFA-19-Weltmeister

FIFA eWorld Cup 2019: Werder-Spieler „MoAuba“ ist FIFA-19-Weltmeister

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Michael Bittner ("MegaBit") und der frischgebackene FIFA-Weltmeister Mohammed Harkous ("MoAuba") waren zwei von sechs deutschen Finalisten beim FIFA eWorld Cup 2019 (Foto: Sport1 / Getty Images)
Michael Bittner ("MegaBit") und der frischgebackene FIFA-Weltmeister Mohammed Harkous ("MoAuba") waren zwei von sechs deutschen Finalisten beim FIFA eWorld Cup 2019 (Foto: Sport1 / Getty Images)

Ein deutscher Spieler ist FIFA-19-Weltmeister: Mohammed Harkous („MoAuba“) holte sich am Wochenende den Titel beim Finale des FIFA eWorld Cup 2019.

Als erster Deutscher überhaupt hat sich „MoAuba“ den Weltmeister-Titel in der Disziplin „FIFA“ gesichert. Der 22jährige setzte sich im Finale gegen Titelverteidiger Mosaad Aldossary („Msdossary“) mit 3:2 durch und nimmt einen Scheck über 250.000 Dollar (ca. 225.000 Euro) mit nach Hause.

Harkous ist neben Michael Bittner („MegaBit“) beim Bundesligisten Werder Bremen unter Vertrag – das Duo gewann bereits die Klub-Meisterschaft der Virtual Bundesliga 2018/19, Bittner holte sich kurz darauf auch die Meisterschale und ist amtierender Deutscher FIFA-Meister. Bereits in den Gruppenspielen hatte Bittner den Weltranglisten und Turnierfavoriten Donovan Hunt („F2Tekkz“) ausgeschaltet und scheiterte erst im Achtelfinale gegen Msdossary.

In Summe hatten sich die 32 weltbesten Gamepad-Kicker für die Endspiele in London qualifiziert. Neben Harkous und Bittner standen vier weitere deutsche Spieler im Finale: Niklas Raseck („Nraseck“), Dylan Neuhausen („DullenMike“, VfL Wolfsburg), Erhan Kayman („Dr. Erhano“, VfB Stuttgart) und Tim Katnawatos („TheStrxngeR“, FC Basel). Mit Ausnahme der Werder-Spieler und Raseck scheiterten alle Spieler bereits in der Gruppenphase.

Der TV-Sender SPORT1 hatte die Finalspiele live im Free-TV und via eSPORTS1 übertragen.

Im Vorfeld des Finales hatte es in der FIFA-Szene eine Debatte über die Ausgestaltung der Preisgelder gegeben. Eine Woche zuvor hatte Epic Games bei der Fortnite WM in New York mit einem Gesamt-Preispool von 3 Millionen Dollar (ca. 2,7 Mio. Euro) einen neuen Standard im eSport-Sektor gesetzt. Im Falle von „FIFA 19“ – immerhin das meistverkaufte PC- und Konsolenspiel der westlichen Hemisphäre – konnten nur die acht bestplatzierten auf ein mindestens fünfstelliges Preisgeld hoffen. Zum Vergleich: Beim Fortnite World Cup ging kein Finalist mit weniger als 50.000 Dollar nach Hause.

Wer im FIFA eWorld Cup 2019 schon vor dem Achtelfinale ausschied, erhielt eine Antrittsprämie von gerade einmal 750 Dollar (ca. 675 Euro). In einem Tweet hatte der neuseeländische FIFA-Profi Hashtag Honey Badger auf die Diskrepanz hingewiesen: Jeder Kameramann, der während des Turniers filmt, würde besser entlohnt als die FIFA-19-WM-Finalisten. Gegenüber dem SPIEGEL betonte Schalke-04-eSportler Tim Schwartmann („Tim Latka“), bei dieser Debatte gehe es in erster Linie um das Gefühl fehlender Wertschätzung.