Mehr Geld für Film, TV und Games: Die Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen kann 2018 ein deutlich aufgestocktes Budget investieren. Fast 14,5 Millionen Euro stehen der Förderagentur zur Verfügung.
Bereits im November hatte sich die neue Koalition aus CDU und FDP auf eine Aufstockung der Mittel der Film- und Medienstiftung verständigt. Im Kabinett von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) trägt Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski die Verantwortung für den Bereich Kultur und Medien.
Im Haushaltsjahr 2018 stehen exakt 14.450.900 Euro für die Förderung von Spielfilmen, TV-Produktionen, Serien, Webvideo-Projekten, Computerspielen und Veranstaltungen zur Verfügung – 2,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und der höchste Landeszuschuss seit Gründung der Stiftung im Jahr 1991.
Ministerpräsident Laschet will damit die Kürzungen der Vorjahre revidieren und die Stiftung finanziell besser ausstatten, was dem gesamten Medienstandort Nordrhein-Westfalen zugute komme.
Film- und Medienstiftung NRW: Mittel für Serien- und Games-Förderung deutlich aufgestockt
Die Film- und Medienstiftung des Landes Nordrhein-Westfalen gehört zu den größten Kultur-Fördereinrichtungen in Deutschland. Der Gesamt-Etat liegt bei 35 Millionen Euro. Über höhere Mittel verfügen nur der FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) und das Medienboard Berlin-Brandenburg mit jeweils mehr als 30 Millionen Euro.
Die Film- und Medienstiftung unterhält zudem das regionale Informationsbüro für das Creative Europe Media-Programm der EU-Kommission: Bei der nächsten Förderrunde stellt Brüssel rund 3,8 Millionen Euro für Games-Projekte bereit.
Nordrhein-westfälische Metropolen wie Köln und Düsseldorf gelten neben Hamburg, Berlin, Frankfurt und München als zwei der wichtigsten Standorte der deutschen Games-Branche – auch dann, wenn gerade keine Gamescom stattfindet.