Die eSport-Welt schaut auf die Overwatch League: Gelingt es Blizzard Entertainment, eine Liga mit Städte-Teams zu etablieren – analog zu klassischen Sportarten? Der Auftakt verlief vielversprechend: 10 Millionen Zuschauer waren in der ersten Woche via Live-Streaming dabei.
Mit der Overwatch League will Spiele-Entwickler Blizzard Entertainment („World of Warcraft“, „Diablo“) das eSport-Geschäft professionalisieren und eine eigene Liga rund um den knallbunten Multiplayer-Shooter betreiben, der seit Mai 2016 in Betrieb ist und mittlerweile von weltweit 35 Millionen Fans gespielt wird.
Zum Auftakt des Liga-Betriebs duellierten sich die zwölf Profi-Teams vier Tage lang in der unternehmenseigenen und ganz auf die eSport-Bedürfnisse zugeschnittenen Blizzard Arena in Los Angeles. Die Halle war natürlich restlos ausverkauft, für die kommenden Spiele sind Rest-Tickets zum fairen Stückpreis von 20 Dollar erhältlich.
Noch bis Juni 2018 laufen die Gruppenspiele der ersten Saison, im Juli folgen Play-Offs und Finale.
Twitch überträgt die Spiele der Overwatch League live
Parallel ist eine mehrjährige Medienpartnerschaft in Kraft getreten: Die Live-Streaming-Plattform Twitch wird die Spiele der ersten und zweiten Saison der Overwatch League übertragen. Via Twitch und anderen Streaming-Partnern im asiatischen Raum sahen in der Eröffnungswoche mehr als 10 Millionen Zuschauer zu. Bereits das Auftaktspiel zwischen Dallas Fuel und Seoul Dynasty verfolgten 437.000 Zuschauer – im Schnitt lag die Quote bei 280.000 Zuschauern.
Eine enge Zusammenarbeit gibt es zwischen Blizzard und Twitch auch auf anderer Ebene: Eigens für „Overwatch“ und das Sammelkartenspiel „Hearthstone“ hat Twitch bereits im August letzten Jahres exklusive Suchfunktionen eingerichtet, die unter anderem die Filterung nach Modi oder Heldenrang ermöglichen.
Wer Live-Spiele und Matches der Profi-Teams sehen möchte, kann dazu auch die Begleit-App nutzen, die im iOS- und Android-Appstore kostenlos angeboten wird.