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Wirtschaftsministerium organisiert Branchendialog E-Sport (Update)

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Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner beim Deutschen Computerspielpreis 2023 am 12. Mai in Berlin (Foto: GamesWirtschaft)
Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner beim Deutschen Computerspielpreis 2023 am 12. Mai in Berlin (Foto: GamesWirtschaft)

Am heutigen Montag lädt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zum ‚Branchendialog E-Sport‘.

Update vom 8. April 2024 (18 Uhr): Die genaue personelle Zusammensetzung will das Wirtschaftsministerium auf Anfrage nicht offen legen – die Auswahl sei gemeinsam mit den Lobby-Verbänden Game und ESBD erfolgt. Ziel: Branche und Szene „möglichst breit abzubilden“.

Teilgenommen haben nach GamesWirtschaft-Informationen unter anderem Michael Haenisch und Matthias Remmert (beide Freaks 4U Gaming), David Neichel (ESL Faceit), Martin Müller, Matthias Konen und Christopher Flato (alle E-Sport-Bund Deutschland / ESBD), Sandra Kilian (E-Sport-Hub Sachsen-Anhalt), Anwältin Anna Baumann, Nicolas Reber (GamerLegion), Felix Falk und Maren Raabe (beide Game-Verband) und Christoph Kohlhaas (KölnBusiness).


Wirtschaftsministerium organisiert Branchendialog E-Sport

Meldung vom 8. April 2024 (10:45 Uhr): Es dürfte kuschelig werden, wenn sich 50 (!) E-Sport-Experten und -Expertinnen auf Einladung des Wirtschaftsministeriums heute zum Branchendialog E-Sport in Berlin treffen – Veranstalter, Teams, Publisher, Vereine, Wissenschaftler, Verbände. Gastgeber ist Habecks Parlamentarischer Staatsekretär Michael Kellner (Grüne).

Diskutiert werden soll über „Herausforderungen im aktuellen Marktumfeld“, was zuletzt mehrere Profi-Teams und Agenturen zu Standortschließungen und Personalabbau sowie die Aufgabe von Geschäftsbereichen veranlasst hat. Weitere Themen: die Rolle des hiesigen E-Sport-Standorts im internationalen Vergleich und die Chancen mit Blick auf die Gesellschaft.

Auf der Agenda dürfte zudem die anhängige Gemeinnützigkeit für E-Sport-Vereine stehen: Die Bundesregierung hat sich wie schon zuvor die Groko im Koalitionsvertrag darauf verständigt – nach wie vor gibt es innerhalb der zuständigen Familien- und Finanzministerien aber unterschiedliche Sichtweisen, in welcher Weise diese Gemeinnützigkeit hergestellt werden kann.

Mit etwas Glück werden auch die Risiken und Nebenwirkungen besprochen, die sich aus der immer massiveren Einflussnahme von Saudi-Arabien ergibt. Das Königreich kontrolliert den Kölner E-Sport-Veranstalter ESL und richtet im Sommer den ersten Esports World Cup aus.

Das Format ist Teil der „Strategie für den Games-Standort Deutschland“, die noch in der Amtszeit des einst für die Games-Branche zuständigen Verkehrsministers Andreas Scheuer (CSU) entstanden ist. Seit dem Regierungswechsel im Jahr 2021 ist das Wirtschaftsministerium erster Ansprechpartner für alle Videospiele-Angelegenheiten, von der Förderung über den Computerspielpreis bis hin zu E-Sport.

Aus Sicht des parlamentarischen Staatssekretärs Kellner habe der E-Sport in Deutschland „enorm an Popularität gewonnen“: „Viele global wichtige Akteure des E-Sports sitzen in Deutschland. Es fehlt allerdings noch an gesellschaftlicher Anerkennung. Dabei bietet E-Sport zum Beispiel eine gute Möglichkeit für Unternehmen digitale Fachkräfte zu finden, durch den Zugang zu jungen Zielgruppen. Mit dem Branchendialog E-Sport wollen wir deutlich machen, dass wir den E-Sport ernst nehmen und die Rahmenbedingungen verbessern wollen. Ziel ist ein starker E-Sport-Standort Deutschland.“


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