Start Marketing & PR Games Aktuell: Computec stellt Spielezeitschrift ein

Games Aktuell: Computec stellt Spielezeitschrift ein

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Nach der Ausgabe 1/24 wird Games Aktuell eingestellt (Abbildung: Computec Media)
Nach der Ausgabe 1/24 wird Games Aktuell eingestellt (Abbildung: Computec Media)

Die Auswahl im Kioskregal wird dünner: Mit dem Computec-Magazin Games Aktuell verschwindet die nächste Print-Marke vom Markt.

Erst im Dezember ist die letzte Ausgabe von GamePro erschienen – jetzt trifft es mit Games Aktuell ein weiteres etabliertes Spielemagazin mit mehr als 20jähriger Historie: Nach der Nummer 1/24 mit der Titelstory Robocop: Rogue City werden keine weiteren Hefte des monatlich erscheinenden Multiformat-Magazins produziert, wie aus einem Schreiben an die Abonnenten hervor geht. Anders als bei der GamePro gibt es somit keine dedizierte Abschieds-Ausgabe.

Zur Begründung verweist der Fürther Computec Media-Verlag auf „stetig steigende Produktions- und Papierkosten, stagnierende Leserzahlen und sinkende Werbeeinnahmen“. Die Einstellung kommt offenkundig überraschend: In den Mediadaten für 2024 ist Games Aktuell noch regulär aufgeführt – inklusive Erscheinungsterminen für das komplette Kalenderjahr 2024.

Games Aktuell ist im Sommer 2003 als ‚Video Games Aktuell‘ beim Würzburger Cypress-Verlag gestartet, ehe die Marke gemeinsam mit Play3 von Computec Media übernommen wurde. Die zuletzt verkaufte Auflage beziffert der Verlag mit 4.800 Exemplaren. Zu Hochzeiten wurden laut IVW mehr als 80.000 Hefte abgesetzt – vor zehn Jahren waren es noch über 20.000.

Die Computec Media GmbH ist eine Tochter der Marquard-Media-Gruppe. Zum Portfolio gehören unter anderem PC Games, PC Games Hardware, Golem, Buffed, N-ZONE und Play5. Zu den verbliebenen Mitbewerbern im PC- und Konsolen-Zeitschriften-Segment zählen Webedia (GameStar) und Cybermedia (M! Games).

1 Kommentar

  1. Games Aktuell ist schon seit längerem ne reine Zombie-Seite, wie auch beinahe alle anderen Schwesterseiten. Computec spiegelt den Content von PC Games nur noch. Ich dachte eigentlich, Google würde das abstrafen, aber scheint ja offenbar noch was zu bringen.

    Bei den Heften ist es im Übrigen weitestgehend genauso. Insofern halt auch kein großer Verlust, wenn eines der Hefte vom Markt verschwindet.

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