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Games-Branche trauert um Rüdiger Steidle

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Spiele-Journalist Rüdiger Steidle (u. a. GamersGlobal, GameStar, PC Games) ist Ende Juni im Alter von 48 Jahren verstorben - Foto: privat
Spiele-Journalist Rüdiger Steidle (u. a. GamersGlobal, GameStar, PC Games) ist Ende Juni im Alter von 48 Jahren verstorben - Foto: privat

Mit Bestürzung und Trauer reagiert die Branche auf den Tod von Rüdiger Steidle: Der Videospiele-Journalist ist mit nur 48 Jahren verstorben.

Mehr als ein Vierteljahrhundert hat er die Games-Branche auf journalistischer Seite begleitet und sich durch enormes Fachwissen, Akribie und Leidenschaft einen Namen bei Lesern, Kollegen und Entwicklern gemacht: Gestern wurde nun bekannt, dass Rüdiger ‚Rüdi‘ Steidle bereits Ende vergangener Woche im Alter von 48 Jahren verstorben ist.

Zuletzt war Steidle hauptberuflich als Pressesprecher des Münchener Gaming-PC-Spezialisten Mifcom tätig, steuerte aber als freier Autor noch regelmäßig Artikel und Videos für Fachmagazine wie GameStar, GamersGlobal und Retro Gamer bei.

Seine Branchen-Karriere startete 1997 als Trainee des späteren Marktführers GameStar (einst IDG, heute Webedia), wo er bei Chefredakteur Jörg Langer und Büro-Kollege Michael ‚Mick‘ Schnelle in die ‚Lehre‘ ging. Zu seinen weiteren Kollegen gehörten unter anderem Gunnar Lott, Christian Schmidt und Martin Deppe, die nach wie vor in der Branche tätig sind.

Anfang 2000 wechselte er zum Fürther Verlagshaus Computec Media, wo er fester Bestandteil der Redaktion von PC Games wurde. Schwerpunkt auch hier: Strategie- und Aufbauspiele. Es war die Hoch-Zeit der Games-Zeitschriften: GameStar und PC Games verkauften in der Spitze mehr als 300.000 Hefte pro Monat – Hunderttausende PC-Spieler sind in dieser Phase mit Steidles Spiele-Tests ‚aufgewachsen‘. Später arbeitete er auch für das Computec-Technik-Magazin SFT.

Ende 2004 formierte sich dann beim Würzburger CyPress-Verlag ein direkter PC-Games-Mitbewerber: PC PowerPlay. Steidle gehörte neben Florian Stangl, Georg Valtin, Michael Galuschka und Chefredakteur Martin Deppe zum Gründungs-Ensemble des Spielemagazins, das es bis 2007 auf 35 Ausgaben brachte. Teile des Teams wechselten im Anschluss zu Computec Media.

Steidles langjähriger Weggefährte Martin Deppe hat auf GameStar einen berührenden Nachruf verfasst.

Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt der Familie sowie den Freunden und Kollegen von Rüdiger Steidle.