Die Veranstalter der Kölner Gamescom 2023 (23. bis 27. August) sind zufrieden mit dem Vertriebsstart – und versprechen sich Buchungen von bekannten und neuen Ausstellern.
Vor wenigen Tagen endete die Frühbucher-Phase: Aussteller konnten sich seit Dezember vergünstigte Quadratmeter-Tarife für die Gamescom 2023 sichern. Jetzt ziehen die Gamescom-Veranstalter – Game-Verband und Koelnmesse – eine erste Zwischenbilanz.
Demnach hätten sich 10 Prozent mehr Aussteller angemeldet als im Frühjahr des Vorjahres, als die letztlich geglückte Durchführung der Gamescom 2022 mit Blick auf die Corona-Fallzahlen noch mit Unsicherheiten behaftet war.
Die Buchungen kommen bislang aus 39 Nationen. Damit einher gehen Zusagen für die sogenannten ‚Länderpavillons‘, in denen sich Spielehersteller und Dienstleister im Business-Bereich präsentieren: Neben dem diesjährigen Partnerland Brasilien sind auch China, Frankreich, die USA, Großbritannien, Kanada, die Schweiz, Südkorea und weitere Delegationen vor Ort.
Zur vorgelagerten Gamescom-Entwicklerkonferenz Devcom ab dem 20. August haben sich nach Veranstalter-Angaben „hunderte Teilnehmer“ registriert. Genauere Zahlen nennen Verband und Messegesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht – ebensowenig Namen konkreter Aussteller.
Besonders spannend wird die Frage, ob Besucher-Magneten wie Nintendo, Electronic Arts, Activision Blizzard, Sony PlayStation oder Take Two Interactive nach ihren Gamescom-2022-Absagen (Analyse) mit eigenen Messeständen auf das Gelände zurückkehren und inwieweit Vorjahres-Großkunden wie Microsoft Xbox, Tencent Games, Ubisoft, THQ Nordic, Bandai Namco Entertainment oder Plaion ihre Gamescom-Präsenz fortführen.
Nach GamesWirtschaft-Informationen befinden sich einige Marken längst in der konkreten Gamescom-Planung – andere Anbieter wollen die finale Entscheidung erst in den kommenden Wochen treffen. Davon wird auch abhängen, ob anders als im Vorjahr wieder alle Hallen belegt werden können.
Koelnmesse-Geschäftsführer Oliver Frese: „Letztes Jahr haben wir gemeinsam mit allen Partnern und Ausstellenden ein wirklich starkes, hybrides Comeback der Gamescom hingelegt. Dass diese Leistung in der Branche und darüber hinaus angeklungen ist, zeigt das schon jetzt starke Interesse während der Frühbucherphase. Ohne ins Detail zu gehen, verspreche ich, dass sich die Community auf das ein oder andere große Unternehmen freuen kann, welches letztes Jahr noch ausgesetzt hat. Gleichzeitig haben wir schon jetzt namhafte Marktführer aus den für 2023 neu angekündigten Ausstellersegmenten – wie Streaming oder Tabletop-Games – an Bord.“
Game-Geschäftsführer Felix Falk: „Als Games-Branche freuen wir uns schon jetzt wieder gemeinsam mit der Community auf unsere Gamescom. Nach zwei wechselvollen Pandemiejahren konnte die Gamescom dank des großen Engagements auf allen Seiten sogar gestärkt hervorgehen. Jetzt zeigt auch das sehr gute Ergebnis nach der Early-Bird-Phase, dass Unsicherheiten und eingeschränkte Planbarkeit nicht mehr im Wege stehen.“
Einen Termin für den Start des Privat- und Fachbesucher-Ticketvorverkaufs gibt es noch nicht.
Die Gamescom 2023 wird am 22. August (ein Dienstag) mit der Trailer-Revue Gamescom: Opening Night Live eröffnet. Am darauf folgenden Mittwoch (23. August) startet der Messebetrieb mit politischen Rundgängen am traditionellen Fachbesucher- und Medientag und begrenzten Kontingenten für Endverbraucher.
Die Gamescom 2022 verzeichnete nach offiziellen Angaben rund 265.000 Teilnehmer und rangierte damit auf Platz 3 der größten Fach- und Publikumsmessen in Deutschland. Eine ausführliche GamesWirtschaft-Analyse der Veranstaltung finden Sie in diesem Beitrag.
Hört sich gut an, ich hoffe war Wargaming und Nintendo. Beide sind wahrscheinlich aber nicht so realistisch oder?
Nintendo ist mit Blick auf ihre (bisherige) Event-Strategie ungleich wahrscheinlicher als Wargaming – schwer vorstellbar, dass im Lichte eines anhaltenden Kriegs ein Panzer-Action-Spiel promotet werden kann.
Ich bezweifle arg, dass es dieses Jahr wieder Besucherrekorde geben wird. Der Krieg tobt weiterhin und ein Ende ist nicht in Sicht, die Energiepreise sind auf einem Rekordstand während die Löhne weiter stagnieren und vor allem gehe ich davon aus, dass die Köln messe GmbH auch in diesem jahr die Ticketpreise drastisch anheben wird. Schließlich will man die Aussteller ja nicht mit den Energiekosten unnötig belasten sondern wälzt das – mal wieder – auf die Besucher ab.
Von daher gehe ich vorsichtig geschätzt von maximal 150.000 – 200.000 Besuchern aus
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