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Computerspielpreis 2024: Reaktionen aus Branche und Politik

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Game-Geschäftsführer Felix Falk, Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler), Michael Kellner (BMWK / Grüne) und Game-Vorstand Lars Janssen beim Deutschen Computerspielpreis 2024 (Foto: GamesWirtschaft / Fröhlich)
Game-Geschäftsführer Felix Falk, Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler), Michael Kellner (BMWK / Grüne) und Game-Vorstand Lars Janssen beim Deutschen Computerspielpreis 2024 (Foto: GamesWirtschaft / Fröhlich)

Am Tag 1 nach dem Deutschen Computerspielpreis 2024 ist die Freude bei Preisträgern, Unternehmen und Förderern weiterhin groß.

Auch die 16. Auflage des Deutschen Computerspielpreis (DCP) hat Nominierte und Gewinner hervorgebracht, die sich über Lob, Ruhm, Trophäen und 800.000 € Preisgeld freuen. Die Reaktionen quer durch die Republik fallen entsprechend euphorisch aus.

Beitrag wird laufend aktualisiert


Martin Thiele-Schwez, Geschäftsführer von Playing History (Gewinner in der Kategorie ‚Bestes Serious Game‘ mit Friedrich Ebert – Der Weg zur Demokratie): „Spiele können mehr als bloßes Entertainment sein. Sie vermögen es, einen Beitrag zu gesellschaftspolitischen Diskursen zu leisten. Gerade in einer Zeit, in der die Demokratie durch rechte und autoritäre Kräfte bedroht ist, ist es wichtig, mehr über die Entwicklung der Demokratie und die Weimarer Republik zu verstehen.“


Michael Kellner (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium (BMWK): „Der diesjährige DCP zeigt in besonderem Maße die große Bandbreite und Kreativität der in Deutschland entwickelten Spiele. Diese enorme Vielfalt und Kreativität gilt es zukünftig weiter auszubauen und das Potenzial der Branche stärker zu nutzen. Als Bundesregierung wollen wir mit der neuen Games-Förderung dazu einen wesentlichen Baustein beisteuern. Die Games-Förderung soll dazu beitragen, dass Titel wie das diesjährige beste internationale Spiel zukünftig auch bei uns entwickelt werden.“


Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler): „Mit Pixel Maniacs als ‚Studio des Jahres‘ ist der Deutsche Computerspielpreis ein echter Heimsieg für unsere bayerische Gamesbranche. Benjamin Lochmann und sein Team aus Nürnberg sind dabei Bayerns Kreativ-Champions – herzlichen Glückwunsch! Dass in dieser wichtigen Kategorie gleich zwei bayerische Studios nominiert waren, zeigt, dass sich der Turbo, den ich nach meinem Amtsantritt für Bayerns Games-Branche gezündet habe, ausgezahlt hat. Unsere Erfolge zeigen: Wir haben im Freistaat beste Rahmenbedingungen geschaffen, um unsere Studios auf die Überholspur zu bringen.“


Hendrik Lesser, Geschäftsführer der Standortinitative Games Bavaria Munich (GBM): „In den aktuellen Zeiten ist es besonders als unabhängiges Studio sehr schwierig, Videospiele zu entwickeln. Die Gewinner erhalten durch die Auszeichnung neben der verdienten Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit auch einen finanziellen Schub und steigern ihre Wahrnehmung bei der Gaming-Community. Das dürfte Auftrieb für künftige Projekte sowie Motivation für andere deutsche Studios geben. Ganz besonders freut es mich natürlich für unsere bayerischen Preisträger des Studios Pixel Maniacs. Die Auszeichnung als Studio des Jahres zeigt einmal mehr, dass sich die mehr als fünfzehn Jahre andauernde Unterstützung Bayerns auszahlt. Insbesondere freuen wir uns über die verstärkte Unterstützung seitens der Politik in der aktuellen Legislaturperiode.“


Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbands Game: „Auch in diesen für viele Games-Unternehmen in Deutschland sehr herausfordernden Zeiten sind hochklassige und erfolgreiche Spiele entstanden, die nun verdient auf der großen Bühne des DCP geehrt wurden. Dabei ist rund die Hälfte dieser großartigen Spiele mit Unterstützung der Games-Förderung entstanden. Das zeigt einmal mehr, welche Potenziale wir in Deutschland heben können, wenn die politischen Rahmenbedingungen für die Spieleentwicklung wirklich planbar und international vergleichbar sind. Dann werden Spiele aus Deutschland noch viel stärker in die ganze Welt ausstrahlen können und Erfolge auf der nationalen wie internationalen Bühne feiern. Das muss unser Ziel sein!“


Clara Deitmar, Julius Dorsel und Luzie Kehle, Gewinner in der Kategorie ‚Bestes Grafikdesign‘ mit The Bear: A Story from the World of Gra: „Es war total großartig, dieses Jahr beim DCP mit dabei sein zu dürfen. Allein die Nominierungen bedeuteten uns unglaublich viel – der Gewinn ist phänomenal. Wir hätten uns keinen besseren Start für unser frisch gegründetes Studio wünschen können.“


Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg verzeichnet fünf DCP-Trophäen, darunter drei für Hekate (Ad Infinitum) sowie je eine Auszeichnung für Playing History (Friedrich Ebert: Der Weg zur Demokratie) und Play From Your Heart (LOSE CTRL). Medienboard-Geschäftsführer Helge Jürgens: „Die Förderung der lokalen Games-Branche wird belohnt: Wir freuen uns über glückliche Spieler und Spielerinnen sowie Gewinner und Gewinnerinnen und über die tolle Resonanz für den Games-Standort Nummer 1 Berlin-Brandenburg! Danke an die Branche für das große Engagement und die starken Inhalte!“


Die Initiative Gaming ohne Grenzen setzt sich für die Teilhabe von Gamern mit Behinderung ein und gewinnt den Sonderpreis der Jury. Das Projekt wird vom Mobilfunkanbieter Congstar unterstützt. Daniel Heinz, Fachbereichsleiter Digitale Spiele der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW: „Wir sind wirklich stolz auf diesen Preis und sehen ihn als Bestätigung unserer Arbeit. Gemeinsam mit Congstar haben wir bereits Einiges erreicht, doch es liegt weiterhin noch viel Arbeit vor uns, um dazu beizutragen, inklusionsfördernde Ansätze im Gaming weiter zu stärken.“

Timo Wakulat, Senior PR-Manager bei Congstar: „Wenn wir sehen, mit welcher Leidenschaft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gaming ohne Grenzen ihrer wichtigen Aufgabe nachkommen, ist dieser mehr als verdient. Als Unternehmen möchten wir ein Stück weit zusätzliche Aufmerksamkeit für Inklusion im Gaming ermöglichen und freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Jahre und Aktionen mit Gaming ohne Grenzen.“