Eingangs-Kontrollen und Cosplayer-Auflagen, aber kein generelles Taschen-Verbot: Die KoelnMesse behält zur Gamescom 2017 die Sicherheitsvorkehrungen des Vorjahres bei.
Im Lichte der Anschläge von Ansbach, Reutlingen und Würzburg und des Münchener Amoklaufs hat die KoelnMesse im vergangenen Jahr die Gamescom-Sicherheitsvorkehrungen gegenüber den Vorjahren deutlich verschärft. Von einer „abstrakten Gefahr“ war damals die Rede, wie sie seitdem auch für Konzerte, Weihnachtsmärkte oder Festivals gilt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Großveranstaltungen (Oktoberfest, Rock am Ring etc.) verzichten die Gamescom-Ausrichter auch 2017 auf ein explizites Taschen-Verbot – die Eingangs-Kontrollen werden aber beibehalten.
Gamescom 2017: Sicherheitskontrollen wie im Vorjahr
Auch in diesem Jahr nimmt die Gamescom flächendeckende „Kontrollmaßnahmen“ vor. Das umfasst unter anderem mitgebrachte Taschen, Koffer und Rucksäcke. Die Veranstalter fordern die Besucher dazu auf, nicht zwingend benötigte Behältnisse erst gar nicht mit auf das Gelände zu bringen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.
Bereits ab 7 Uhr morgens – also zwei Stunden vor Öffnung der Entertainment Area – starten die Sicherheitskontrollen. Die Maßnahmen umfassen bereits alle Veranstaltungen ab Sonntag, 20. August 2017 – also inklusive der Entwicklerkonferenz Devcom und der SPOBIS Gaming & Media am darauffolgenden Montag.
Die Sicherheitsvorkehrungen gelten explizit für alle Teilnehmer der Gamescom 2017, also für jeden, der das Gelände betreten möchte: Aussteller, Privatbesucher, Fachbesucher, Medienvertreter. Ob unter diese Definition auch Kanzlerinnen fallen, ist nicht überliefert.
Cosplayer auf der Gamescom 2017: Geschultes Personal kontrolliert Kostüme
Weil das verschärfte Cosplayer-Regelwerk im vergangenen Jahr recht kurzfristig vor dem Gamescom-Start zum Einsatz kam, war der Aufschrei innerhalb der Community groß. Für die Gamescom 2017 haben sich die Veranstalter rechtzeitig mit Cosplayern zusammengesetzt und die Vorgaben deutlich vereinfacht und konkretisiert. Motto: „Kostümierung ist willkommen, aber mit Auflagen.“
Wie berichtet, wird es in diesem Jahr gesonderte Eingänge für Cosplayer geben – zum einen am Eingang Nord, zum anderen an der Halle 11. Geschulte Kontrolleure überprüfen und registrieren die Kostüme und Requisiten, inwieweit sie der Hausordnung und den recht ausführlichen Gamescom-Bestimmungen entsprechen. Sollten Waffenimitationen, Kostümteile oder Accessoires nicht zugelassen werden, können sie an eigens eingerichteten Garderoben abgegeben werden – auch dies ein expliziter Wunsch der Cosplayer, die sich um das Wohl ihrer wertvollen Mitbringsel sorgen.
Zusätzlicher Service: Wer sich unsicher ist, ob sein Kostüm dem Regelwerk entspricht, kann vorab ein Foto per Mail zur Prüfung einsenden.
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