
Großer Andrang in der Kleinen Olympiahalle: Im dritten Jahr ist die bayerische Videospiele-Messe GG Bavaria erneut gewachsen.
Drei Tage lang – von Freitag (28.3.) bis Sonntag (30.3.) – stand die ‚Kleine Olympiahalle‘ in München ganz im Zeichen von Gaming und Popkultur. Der Umzug der GG Bavaria an einen größeren Veranstaltungsort innerhalb der bayerischen Landeshauptstadt schlägt sich auch in der Teilnehmerzahl nieder, die von 5.000 auf 6.200 steigt.
Entsprechend positiv fällt die Bilanz von Co-Veranstalter Games/Bavaria aus, der das Format gemeinsam mit der Schweizer Agentur MYI ausrichtet. Team-Lead Robin Rottmann: „Die GG Bavaria 2025 setzt neue Maßstäbe und unterstreicht eindrucksvoll ihre zentrale Rolle für die Games-Branche und Community in Bayern.”
Damit ist der Ansatz aufgegangen, ein thematisch noch breiteres Angebot aufzufächern, das von Vorträgen und Workshops am Business Day über Spielstationen, Retro-Konsolen, Cosplay-Auftritte und E-Sport-Turniere bis hin zum Bühnenprogramm reicht. Wer wollte, konnte sich an den Ständen von Hochschulen und Unternehmen über Aus- und Fortbildungs-Angebote sowie Karrierepfade in der Games-Industrie informieren.
Erstmals verliehen wurden die GG Bavaria Indie Awards – und zwar in drei Kategorien. Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) überreichte den Publikumspreis an Fire Totem Games für A Webbing Journey. Der Horizon Award für kreative technische Ansätze ging an Pixel Maniacs für ChromaGun 2: Dye Hard – Pig Knight Games holte mit Dungeons of Dreadrock 2: The Dead King’s Secret den Vision Award für Ästhetik und Atmosphäre.
GG Bavaria 2025: München begrüßt 6.200 Besucher
In seiner Keynote am Business Day verwies Mehring auf die Relevanz des weiß-blauen Gaming-Standorts und auf die Rückendeckung der bayerischen Staatsregierung, die 2024 mehr als 3,6 Mio. € in die Förderung von Games-Studios investiert hat. Auch Veranstaltungen wie die GG Bavaria profitieren von staatlichen Zuschüssen.
Mit Blick auf die weiterhin unklare Perspektive der Bundes-Förderung machte der Digitalminister deutlich, dass Bayern weiterhin an der Seite der Branche steht: „Für uns in Bayern sind Games-Developer ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Zukunft, an den wir große Wachstumserwartungen knüpfen.“ Dazu beitragen soll eine stärkere „Professionalisierung und Akademisierung“, etwa durch Accelerator-Programme und eine Vernetzung mit Forschung und Lehre.
Analog zu Bayern plädiert Mehring für ein dediziertes Digitalministerium, mindestens aber für das Comeback eines eigenen Games-Referats. Auf der Gamescom 2025 im August in Köln will er erneut für das bayerische Games-Gewerbe werben und sich für die (Wieder-)Ausrichtung des Deutschen Computerspielpreises in München einsetzen.
Immer freitags, immer kostenlos: Jetzt GamesWirtschaft-Newsletter abonnieren!
GamesWirtschaft auf Social Media: LinkedIn ● Facebook ● X ● Threads ● Bluesky
Der größte Downer, der aufstrebende Branche in Bayern, sind ja wirklich immer die Fotos mit Mitgliedern der Freien Wähler oder CDU/CSU
Kommentarfunktion ist geschlossen.