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Deutscher Computerspielpreis 2025: DCP zieht aufs Berliner Messegelände

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Das Palais am Funkturm auf dem Berliner Messegelände ist am 14. Mai Austragungsort für den Deutschen Computerspielpreis 2025 (Foto: Medienboard Berlin-Brandenburg)
Das Palais am Funkturm auf dem Berliner Messegelände ist am 14. Mai Austragungsort für den Deutschen Computerspielpreis 2025 (Foto: Medienboard Berlin-Brandenburg)

Neues Konzept, neue Bühne, bewährte Moderatoren: Berlin plant schon jetzt über den Deutschen Computerspielpreis 2025 am 14. Mai hinaus.

Die Ausrichter setzen auf Kontinuität: Bereits zum vierten Mal in Folge bilden Katrin Bauerfeind und Uke Bosse das Moderations-Duo beim Deutschen Computerspielpreis, der am 14. Mai in Berlin vergeben wird. Das Preisgeld in Höhe von 800.000 € stammt in voller Höhe aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums, das sich auch an der Finanzierung des Events beteiligt.

Austragungsort ist erstmals das Palais am Funkturm auf dem Gelände der Messe Berlin: Im denkmalgeschützten Ballsaal finden bis zu 600 Gäste Platz – das 50er-Jahre-Ambiente liefert den größtmöglichen Kontrast zu Konsolen- und Mobilegames. Wer nicht live vor Ort dabei sein kann: Die Veranstaltung wird auch diesmal live via Twitch übertragen.

Die Organisatoren versprechen ein „neues Event-Konzept“ inklusive „frischem Stage-Design“. Spannend ist der Nachsatz, wonach dieser Standort „perspektivisch Synergiepotenziale mit weiteren Games-bezogenen Veranstaltungen“ bietet: Berlin bringt sich regelmäßig proaktiv als mögliches Pflaster für die Ausrichtung der Gamescom ins Spiel. Bislang sind die bestehenden Konferenzen und Events (u. a. Games Ground Berlin, Womenize!, A MAZE) auf das Stadtgebiet verteilt.

Hattrick für Katrin Bauerfeind und Uke Bosse: Das Duo moderierte nach 2022 und 2023 auch den Deutschen Computerspielpreis 2024 (Foto: GamesWirtschaft / Fröhlich)
Hattrick für Katrin Bauerfeind und Uke Bosse: Das Duo moderierte nach 2022 und 2023 auch den Deutschen Computerspielpreis 2024 (Foto: GamesWirtschaft / Fröhlich)

Deutscher Computerspielpreis 2025: DCP zieht aufs Berliner Messegelände

Im Vorfeld der Gala lädt Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) alle potenziellen Preisträger zu einem „Nominierten-Lunch“ ins Rote Rathaus ein – auf der Gästeliste werden rund 100 Spiele-Entwickler stehen. Welche Studios und Spiele in diesem Jahr nominiert sind, soll in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden – die Hauptjury hat ihre Entscheidung bereits getroffen.

Wenig überraschend sieht Wegner in Berlin „die besten Rahmenbedingungen für ein Event dieser Spitzenklasse“. Deshalb wolle das Land Berlin den Deutschen Computerspielpreis auch langfristig in der Hauptstadt verankern – zwischen 2014 und 2024 wechselten sich München und Berlin alljährlich ab.

Bei der landeseigenen Messe Berlin bringt man sich schon jetzt in Stellung für Folgeaufträge und wirbt für die Etablierung des Messegeländes als dauerhaftem DCP-Standort.

Mario Tobias, Vorstand der Geschäftsführung und CEO der Messe Berlin: „Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und seiner Stellvertreterin, der Senatorin für Wirtschaft, Franziska Giffey, unterstützen wir diese dynamische Branche, die zu den wichtigsten und relevantesten Säulen der Medienwirtschaft in der deutschen Hauptstadt zählt. Die Gala im Palais am Funkturm wird den DCP in neuem Glanz und gesteigertem Production Value erstrahlen lassen.“

Vitales Interesse an einer Fortführung in den Folgejahren hat auch das Medienboard Berlin-Brandenburg, das die Veranstaltung bezuschusst und den DCP in die Veranstaltungsreihe #GamesSpringBerlin einbettet – inklusive dem Konferenz-Format Spotight Games Berlin (ebenfalls am 14. Mai).

Medienboard-Geschäftsführer Helge Jürgens: „Die Würdigung der Entwickler und Entwicklerinnen der besten deutschen Spiele wird an neuem Ort sowie mit neuem Event-Konzept und Stage-Design noch mehr Strahlkraft haben. Die neue Gala im Rahmen unseres #GamesSpringBerlin zeigt: Der DCP gehört in die Hauptstadt!“

Deutscher Computerspielpreis 2025: Berlin will DCP dauerhaft ausrichten

Ausrichter des Deutschen Computerspielpreises sind der Branchenverband Game und die Bundesregierung, die bis auf Weiteres durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vertreten wird. Inwieweit diese Konstellation weiterhin Bestand hat, werden die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD zeigen, die bis Ostern abgeschlossen sein sollen.

Die Hauptstadt-Region gilt neben Hamburg, München und Frankfurt als eine der wichtigsten Metropolen der deutschen Games-Branche: Neben großen Studios wie Wooga, Kolibri Games und Sandbox gibt es Berlin eine gleichermaßen rührige wie erfolgreiche Indie-Szene.

Auch im Rathaus hat man das Potenzial offenbar wahrgenommen: Die schwarz-rote Landesregierung hält trotz angespannter Haushalts-Lage am ‚House of Games‘ fest. Das Gebäude soll Unternehmen, Verbände und Einrichtungen wie das Computerspiele-Museum beherbergen. Nach einer passenden Immobilie wird nach wie vor gefahndet – die Eröffnung ist für 2026 geplant.


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