Start Wirtschaft PS5-Verkaufszahlen: Sony verkauft weitere 3,9 Mio. Konsolen

PS5-Verkaufszahlen: Sony verkauft weitere 3,9 Mio. Konsolen

0
PS5-Verkaufszahlen: Seit November 2020 hat Sony Interactive mehr als 17 Millionen Konsolen abgesetzt (Stand: 2. Februar 2022)
PS5-Verkaufszahlen: Seit November 2020 hat Sony Interactive mehr als 17 Millionen Konsolen abgesetzt (Stand: 2. Februar 2022)

Sony Interactive wird deutlich weniger PlayStation 5-Konsolen ausliefern als geplant: Das sind die aktuellen PS5-Verkaufszahlen.

Der japanische Sony-Konzern hat die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr 2021/22 um 15 Prozent nach oben geschraubt. Ein Grund: der enorme Erfolg des Kinofilms Spider-Man: No Way Home.

Gemischte Signale sendet hingegen die PlayStation-Sparte, die ein Viertel des Sony-Umsatzes verantwortet und abermals starke Zahlen vorgelegt. Wermutstropfen: Die Zahlen könnten noch deutlich besser sein.

Zwar hat das Unternehmen im Weihnachtsquartal – also zwischen Oktober und Dezember 2021 – weitere 3,9 Millionen PlayStation-5-Konsolen ausgeliefert. Aktueller Pegelstand: 17,3 Millionen Stück. Doch trotz der größten Auslieferungsmenge seit der Launch-Phase im November 2020 bleibt Sony deutlich unter den ursprünglichen Plänen. Zum Vergleich: Zu diesem Zeitpunkt lag die PlayStation 4 bereits jenseits von 20 Millionen Konsolen.

Dabei übersteigt die PS5-Nachfrage weiterhin deutlich das Angebot. Aufgrund des globalen Chip-Mangels hat Sony bereits die PS5-Produktionsmengen für das Gesamtjahr von 14,8 Millionen auf 11,5 Millionen Stück gekürzt. Dadurch laufen statt geplanter 22,6 Millionen PS5-Konsolen bis Ende März 2022 voraussichtlich ’nur‘ 19,3 Millionen Exemplare vom Band.

Gegenüber Analysten verweist Finanzchef Hiroki Totoki, dass sich die Versorgungslage mit Blick auf fehlende Bauteile auf absehbare Zeit nicht verbessern werde. Mindestens im 1. Halbjahr 2022 dürfte es also eine Herausforderung bleiben, an eine PlayStation 5 zu gelangen (werktägliche Updates im PS5-Ticker).

Der Verkaufspreis der PlayStation 5 lag im Übrigen weiterhin unter den Herstellungskosten – Sony Interactive zahlt also bei jeder abgesetzten Konsole drauf.

Hauptumsatztreiber der Game & Network Services-Sparte bleiben Spiele und Online-Dienste. Zwei Drittel der knapp 93 Millionen verkauften PlayStation-Spiele im Weihnachts-Quartal wurden als Download verkauft – der Anteil steigt kontinuierlich. Mehr als die Hälfte der Software-Umsätze entfällt auf ‚Add-on-Content‘, also Ingame-Käufe und Erweiterungen.

Sehr stabil entwickelt sich auch das Service-Segment. Beim Multiplayer-Dienst PlayStation Plus erholen sich die Abonnentenzahlen: Nach einem spürbaren Einbruch im Frühjahr 2021 sind die Spieler nach und nach zurückgekehrt. Der Abo-Service verzeichnet aktuell 48 Millionen Abonnenten (Vorquartal: 47,2 Millionen). Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer liegt zwar immer noch unter dem Vorjahreswert, erholt sich aber ebenfalls.

Sony Interactive hat in dieser Woche den US-Entwickler Bungie (Destiny 2) für 3,6 Milliarden $ übernommen und will damit die Kompetenzen im Bereich Action, Live-Service-Games und Free2Play ausbauen.