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Games-Markt-Studie von GP Bullhound

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Einer der größten Games-Arbeitgeber in Deutschland: InnoGames in Hamburg (Abbildung: InnoGames GmbH)
Einer der größten Games-Arbeitgeber in Deutschland: InnoGames in Hamburg (Abbildung: InnoGames GmbH)

In einer 44seitigen Markt-Studie beleuchtet GP Bullhound wesentliche Treiber des Marktwachstums im globalen Games-Business.

Die Finanz- und Unternehmensberatung GP Bullhound hat die Marktstudie Social Gaming – Fueling our relationships (kostenloser Download) veröffentlicht. Darin wird die weltweite Games-Industrie analysiert und eingeordnet – mit besonderem Fokus auf das umsatzstarke Segment der Social Games. Aus dem deutschsprachigen Raum sind unter anderem Applift, Exit Games (Photon), Fyber und Klang vertreten.

Haupttreiber des Wachstums sind demnach Mobile Gaming, In-Game-Kommunikation, Free2Play-Geschäftsmodelle, plattformübergreifende Technologien sowie der Casual-Gaming-Markt.

„Die Wachstumsraten und Nutzungszeiten sind beeindruckend. Es ist nicht verwunderlich, dass die westlichen Games-Aktien mit 615 Prozent Wertzuwachs in den letzten fünf Jahren den allgemeinen NASDAQ Tech-Aktienindex deutlich geschlagen haben, der sich mit 229 Prozent entwickelt hat“, weiß Julian Riedlbauer, Partner bei GP Bullhound. „Wir glauben, dass die Spieler, die heute über diese Plattformen Beziehungen pflegen und aufbauen, uns in die nächste Generation der Unterhaltungsindustrie führen werden.“

Folgende vier Trends hat GP Bullhound herausgekeltert:

  • Verschmelzung der physischen und digitalen Welt (E-Commerce, Kommunikation, Konzerte, Veranstaltungen etc.)
  • Eine wachsende Vielfalt an Einnahmequellen für Spieleentwickler – etwa durch In-Game-Käufe, Drittanbieter-Branding, In-Game-Werbung
  • Langfristige Bereitstellung von Inhalten zur Verlängerung der Spieldauer, etwa Multiplayer-Funktionen oder benutzergenerierte Inhalte
  • Aus der großen Reichweite erwächst Verantwortung für die Anbieter, etwa mit Blick auf Vielfalt, Ethik und Integration.

Das Marktwachstum führt zwangsläufig auch zu erhöhtem Interesse bei Investoren: Im abgelaufenen Jahr 2020 seien laut GP Bullhound weltweit über 2,4 Milliarden Dollar (ca. 2 Milliarden Euro) in Games-Firmen investiert worden.

GP Bullhound hat unter anderem den Verkauf des Hamburger Spiele-Studios InnoGames an den Stockholmer Medienkonzern Modern Times Group (MTG) begleitet – Bewertung: 260 Millionen Euro.