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Crytek: Rückzug von Gründer und CEO Cevat Yerli

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Der bisherige Crytek-CEO Cevat Yerli (Mitte) hat die Geschäftsführung an Faruk und Avni Yerli übergeben.
Der bisherige Crytek-CEO Cevat Yerli (Mitte) hat die Geschäftsführung an Faruk und Avni Yerli übergeben.

Der Frankfurter Computerspiele- und Engine-Entwickler Crytek wird künftig von den Brüdern Avni Yerli und Faruk Yerli geführt. Mitgründer Cevat Yerli zieht sich zurück, bleibt dem Unternehmen als Anteilseigner erhalten.

Wechsel im Management des Frankfurter Spiele-Herstellers Crytek: Avni Yerli und Faruk Yerli leiten das Unternehmen ab sofort gemeinschaftlich und teilen sich die Aufgaben als gleichberechtigte CEOs.

Damit zieht sich Mitgründer und CEO Cevat Yerli aus dem operativen Tagesgeschäft  zurück, wird die Firma aber als Hauptanteils-Eigner weiterhin beratend unterstützen.

Er sieht den Spielehersteller gut aufgestellt für weiteres Wachstum: Nach Unternehmensangaben sei Crytek im Herbst 2017 mit frischem Kapital ausgestattet worden, um künftige Spiele und Projekte – darunter das erfolgreich gestartete Multiplayer-Spiel „Hunt: Showdown“ und die Kryptowährung CryCash – zu finanzieren.

Crytek: CEO Cevat Yerli zieht sich zurück

Crytek wurde 1999 von den Brüdern Avni, Cevat und Faruk Yerli im fränkischen Coburg gegründet – 2006 erfolgte die Betriebsverlagerung nach Frankfurt. Zu den bekanntesten Crytek-Titeln zählen die Action-Spiele der „Crysis“-Reihe, „Ryse: Son of Rome“ und das Free2play-Multiplayer-Spiel „Warface“.

Daneben entwickelt Crytek weiterhin die CryEngine, die den technologischen Unterbau für eine Vielzahl von Spielen bildet, zuletzt „Kingdom Come: Deliverance“.

Nach einer Reihe tiefgreifender Umstrukturierungen inklusive Stellenabbau, Strategiewechsel, Marken-Verkäufen und dem Verkauf mehrerer Niederlassungen beschäftigt Crytek derzeit über 500 Mitarbeiter, davon mehr als 300 am Standort Frankfurt. Weitere Studios befinden sich in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sowie in Istanbul.