Start Sport Esports World Cup 2025: Saudi-Arabien lockt mit Rekord-Preisgeld (Update)

Esports World Cup 2025: Saudi-Arabien lockt mit Rekord-Preisgeld (Update)

0
Das Preisgeld beim Esports World Cup 2025 liegt jenseits von 70 Mio. Dollar (Abbildung: EWCF)
Das Preisgeld beim Esports World Cup 2025 liegt jenseits von 70 Mio. Dollar (Abbildung: EWCF)

70 Millionen Dollar – umgerechnet rund 63 Millionen Euro – verteilt Gastgeber Saudi-Arabien an die besten Teams und Spieler beim Esports World Cup 2025.

Update vom 17. April 2025: Die saudische Esports World Cup Foundation hat den Zeitplan für das XXL-Turnier bekannt gegeben und den Ticket-Vorverkauf für die Arenen in Riad gestartet.

Demnach verteilen sich die EWC-Matches auf sieben Wochen: Den Anfang machen unter anderem Valorant, Dota 2 und Apex Legends – in der letzten Woche stehen unter Counter-Strike 2 und Street Fighter 6 auf dem Programm. Die große Schluss-Zeremonie ist  für den 24. August geplant – also zeitgleich zur Gamescom 2025.

In Summe kämpfen 2.000 Profis und 200 Clubs aus 100 Ländern entlang von 24 Disziplinen um ein Rekord-Preisgeld von 70 Millionen Dollar.


Meldung vom 10. April 2025: 60 Millionen Dollar waren es beim Debüt im Jahr 2024 – in dieser Saison legt das Königshaus nochmal eine Schippe drauf: Die staatlich betriebene Esports World Cup Foundation (EWCF) wird bei der E-Sport-Weltmeisterschaft (‚Esports World Cup‘, kurz: EWC) vom 7. Juli bis 24. August 2025 mehr als 70 Millionen Dollar ausloben.

Austragungsort ist abermals die saudische Hauptstadt Riad.

In einem schwierigen Umfeld, das zuletzt nur Ausnahme-Profis und -Unternehmen eine auskömmliche Refinanzierung des laufenden E-Sport-Betriebs erlaubte, soll das EWC-Preisgeld „lebensverändernde Chancen“ schaffen und nachhaltige Karriere-Wege eröffnen. Gleichzeitig sollen die Schecks dazu beitragen, die Siegprämien dem Niveau prestigeträchtiger Sportereignisse anzunähern. In Summe nehmen 2.000 Profis und 200 Organisationen am EWC 2025 teil.

Ralf Reichert, CEO der Esports World Cup Foundation: „Wir heben die Branche auf ein neues Level, indem wir Spielern, Clubs, Publishern und allen weiteren Stakeholdern die Stabilität geben, die sie brauchen, um nachhaltig in ihre Zukunft zu investieren.“

Das Geld sei „Teil einer langfristigen Vision und nicht nur ein kurzfristiger Effekt“, so Reichert. Es gehe darum, das komplette Ökosystem zu stärken und die Rahmenbedingungen für künftige Generationen zu verbessern.

Das parallel angeschobene ‚Club Partner Programm‘ stattet die teilnehmenden Organisationen außerdem mit signifikanten Budgets aus, die zur höheren medialen Sichtbarkeit des Turniers beitragen sollen. Von den Überweisungen profitieren auch deutsche E-Sport-Unternehmen wie MOUZ und G2 Esports.

Esports World Cup 2025: Saudi-Arabien lockt mit Rekord-Preisgeld

Das Preisgeld verteilt sich auf 25 Turniere in 24 Disziplinen, darunter Call of Duty: Black Ops 6, Counter-Strike 2, EA Sports FC 25, Valorant, Rocket League, Apex Legends, Dota 2, Street Fighter 6, League of Legends, Tekken 8 und viele weitere populäre E-Sport-Games. Zuletzt haben die Veranstalter weitreichende Kooperationen mit weiteren Publishern wie Activision, Riot Games und Capcom abgeschlossen.

In der Branche stößt das Engagement von Saudi-Arabien nicht vorbehaltlos auf Begeisterung: Schließlich wird das Land nicht nur den Esports World Cup ausrichten, sondern perspektivisch auch die Olympic Esports Games – die landeseigene ESL Faceit Group hat wenig überraschend den Zuschlag für die Durchführung erhalten.

Kommerzielle E-Sport-Organisationen, die auf internationaler Bühne Geld verdienen wollen, kommen um Saudi-Arabien mittlerweile kaum herum. Durch die Konzentration relevanter Events, Turniere und Gewerke auf einen einzigen Anbieter zementiert sich zwangsläufig eine monopolartige Struktur, zumal der Staatsfonds weiter für Milliarden-Summen in der Games-Industrie zukauft. Die wechselseitigen Abhängigkeiten steigen.

So sind durch den Erwerb des Niantic-Portfolios seit kurzem Marken wie Pokémon Go! Teil des saudischen Games- und E-Sport-Imperiums. Der Wüstenstaat hält außerdem substanzielle Anteile an Spieleherstellern wie Capcom, Ubisoft, Nintendo und der Embracer Group.


Immer freitags, immer kostenlos: Jetzt GamesWirtschaft-Newsletter abonnieren!
GamesWirtschaft auf Social Media: LinkedInFacebookX ● ThreadsBluesky