Start Politik Landtag: NRW soll „Games-Standort Nummer 1“ werden

Landtag: NRW soll „Games-Standort Nummer 1“ werden

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Die CDU- und FDP-Fraktionen im Düsseldorfer Landtag wollen NRW zum führenden Games-Standort machen (Foto: Bernd Schälte / Landtag NRW)
Die CDU- und FDP-Fraktionen im Düsseldorfer Landtag wollen NRW zum führenden Games-Standort machen (Foto: Bernd Schälte / Landtag NRW)

Die Fraktionen von CDU und FDP im Düsseldorfer Landtag wollen Nordrhein-Westfalen zum „Games-Standort Nummer 1“ machen.

Im Mai hatte Nordrhein-Westfalens Regierungs-Chef Armin Laschet (CDU) mehr als 30 Branchenvertreter zum ersten „Games-Gipfel“ in die Staatskanzlei eingeladen und dort die Parole ausgegeben, NRW zum „Games-Standort Nummer 1“ machen zu wollen.

Diesem kühnen Ziel schließen sich nun die Landtags-Fraktionen der nordrhein-westfälischen Koalition aus Union und FDP mit einem eigenen Antrag an. In dem dreiseitigen Dokument vom 11. September wird zunächst die Ausgangslage beschrieben, wonach Games für den Wirtschaftsstandort NRW ein „Innovationsmotor“ seien. 100 der 500 Unternehmen hätten ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen. Hinzu käme die Hochschul-Landschaft und eine lange Liste an Branchen-Events – von der ESL One Cologne bis zur Gamescom.

Dieses Potenzial hat auch der Landtag erkannt und unterstützt die Landesregierung in ihrem Plan, die Rahmenbedingungen für den Games-Bereich zu verbessern – unter anderem durch eine Aufstockung der Fördersummen der Film- und Medienstiftung NRW. Unter anderem ist eine neue Förderrichtlinie geplant, wonach das Programm zur Produktionsförderung ausgeweitet wird.

Die nachfolgenden Prüf-Aufträge lesen sich, als habe sie der Industrieverband Game in den Block diktiert – weite Teile sind inhaltlich identisch mit den Kernforderungen des Verbands: Reform des Jugendschutzgesetzes samt Jugendmedien-Staatsvertrag, die Einrichtung neuer Games-Studiengänge, „altersgemäßer“ Einsatz von Games im Schulunterricht, die steuerrechtliche Anerkennung von gemeinnützigen eSport-Vereinen und natürlich die „Einführung einer Games-Förderung zur Entwicklung hochwertiger digitaler Spiele und auch von Blockbuster-Games“ auf Bundesebene.

Die Generalsekretäre von CDU und SPD haben im Rahmen der Gamescom bereits zugesagt, dass eine wie auch immer geartete Förderung im Bundeshaushalt 2019 verortet sein wird. Die Koordination übernimmt das Bundesverkehrsministerium.

Daneben soll seitens der NRW-Landesregierung geprüft werden, ob ein „Games-Kompetenzzentrum“ entstehen soll, das Verbände, Unternehmen, Lehre und Forschung vernetzt.

Beim Games-Gipfel hat Laschet zudem seine Unterstützung zugesagt, eine Neuauflage der deutschen Games-Standort-Studie zu unterstützen.


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