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Forsa-Studie: Deutsche für mehr Kinder- und Jugendschutz im Netz

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Das Deutsche Kinderhilfswerk plädiert für mehr Kinder- und Jugendschutz im Netz (Foto: DKHW / H. Lüders)
Das Deutsche Kinderhilfswerk plädiert für mehr Kinder- und Jugendschutz im Netz (Foto: DKHW / H. Lüders)

Kinder und Jugendliche müssen im Netz besser geschützt werden – das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerks.

Eine Mehrheit der Deutschen plädiert für einen wirkungsvolleren Kinder- und Jugendmedienschutz im Netz. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Studie hervor, die das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) heute veröffentlicht hat.

Demnach unterstützen 90 Prozent die Forderung, dass die von Filmen und Videospielen bekannten Alterseinstufungen auch im Internet gelten sollten. Fast genauso viele – nämlich 88 Prozent – halten es für geboten, dass Betreiber von Internet-Seiten dazu verpflichtet werden, strenge Schutzeinstellungen für Kinder und Jugendliche einzurichten. Zudem sollte es leicht zugängliche Beschwerde-Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche geben.

83 Prozent fordern außerdem, dass Alterseinstufungen für Online-Spiele und -Filme konkret begründet werden – also etwa mit Blick auf Gewalt, Sprache, Drogen, Werbung, Mikrotransaktionen, Glücksspiel oder Kommunikations-Risiken. Anders als bei internationalen Formaten wie PEGI und ESRB lässt sich an den FSK- und USK-Kennzeichnungen nicht erkennen, aus welchen Gründen die Einstufung in dieser Form getroffen wurde.

Das Kinderhilfswerk gehört zu den Befürwortern eines Reform-Vorschlags zum Jugendmedienschutz, den die Bundesregierung vor kurzem vorgelegt hat und der unter anderem beim Branchenverband Game auf heftige Kritik stößt. DKHW-Präsident Thomas Krüger sieht sich durch die Studien-Ergebnisse bestätigt: „Die Verantwortung für den Schutz und die Rechte von Kindern und Jugendlichen darf nicht den Eltern allein zugeschoben werden“, so Krüger. „Bund, Länder und Anbieter müssen hier gleichermaßen an einem Strang ziehen und Partikularinteressen im Interesse von Kindern und Jugendlichen zurückstellen.“

Forsa hat für die Studie bundesweit 1.010 Personen ab 18 Jahren befragt.