Das Wirtschaftsministerium investiert weitere 5,6 Mio. € in die Games-Entwicklung – darunter Projekte von CipSoft, Daedalic und Studio Fizbin.
Seit dem Wechsel der Games-Förderung in die Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums hat das Ressort von Robert Habeck (Bündnis 90 / Die Grünen) nach GamesWirtschaft-Berechnungen bereits mehr als 27 Mio. € in Computer-, Konsolen- und Mobilegames investiert.
Unter den geförderten Studios im Juni 2022 befinden sich neben mehreren Neugründungen auch drei etablierte Mittelständler:
- Der Hamburger Publisher Daedalic Entertainment erhält mehr als 2 Mio. € für das Projekt It’s magic, das im August 2024 abgeschlossen werden soll. Derzeit arbeitet Daedalic an The Lord Of The Rings: Gollum, das Anfang September erscheint.
- Nach der Einstellung des Blockchain-Titels LiteBringer baut das Regensburger Studio CipSoft ein Free2Play-Open-World-Zombie Survival-Online-Rollenspiel namens Persist Online. Das Spiel ging aus einem ‚Hobby-Projekt‘ zweier CipSoft-Mitarbeiter hervor und befindet sich noch ganz am Anfang der Entwicklung, soll aber in den kommenden 24 Monaten fertiggestellt werden. Der Bund investiert mehr als eine Million € in Persist Online. CipSoft beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter und betreibt seit über 20 Jahren den Rollenspiel-Klassiker Tibia.
- Für Spiele wie The Inner World und Minute of Islands hat Studio Fizbin aus Ludwigsburg etliche Preise abgeräumt. Nach Adventures und Puzzle-Spielen hat sich das Fizbin-Team nun ein ‚Action Roguelike‘ vorgenommen – für Project: Kokidon erhält das Studio einen Zuschuss von 1,3 Mio. €. Geplante Fertigstellung: Ende 2024. Zusammen mit den knapp 200.000 € für Ice Dance Nomads schiebt sich das Unternehmen ins Spitzenfeld jener Entwickler, die seit 2019 mit Fördergeldern des Bundes ausgestattet wurden.
Die Top 25 Unternehmen mit den höchsten Subventionen aus der Games-Förderung des Bundes (Stand: 21. Juni 2022):
- Limbic Entertainment, Langen – 2.830.589 €
- Ubisoft Blue Byte, Düsseldorf / Mainz – 2.675.368 €
- Grimlore Games, München – 2.594.565 €
- King Art, Bremen – 2.430.976 €
- Realmforge Studios, München – 2.292.719 €
- Blackforest Games, Offenburg – 2.233.170 €
- Mimimi Games, München – 2.025.942 €
- Keen Games, Frankfurt/Main – 2.022.752 €
- Nine World Studios, München – 1.971.826 €
- Gentlymad Studios, Wiesbaden – 1.937.740 €
- btf – Bildundtonfabrik, Köln – 1.801.952 €
- Gaming Minds Studios, Gütersloh – 1.759.499 €
- Nukklear, Hannover – 1.622.592 €
- Ulisses Medien, Waldems-Steinfischbach – 1.618.747 €
- Claymore Game Studios, Darmstadt – 1.532.519 €
- Snowprint Studios, Berlin – 1.510.982 €
- NEU Studio Fizbin, Ludwigsburg – 1.509.520 €
- Chimera Entertainment, München – 1.492.238 €
- Massive Miniteam, Pulheim – 1.431.863 €
- Stratosphere Games, Berlin – 1.384.740 €
- Egosoft, Würselen – 1.363.191 €
- Playa Games, Hamburg – 1.352.722 €
- InnoGames, Hamburg – 1.307.746 €
- Aeria Games, Berlin – 1.304.303 €
- M2P Entertainment, Bochum – 1.141.239 €