
„Hilf Richard, sein Festspielhaus zu bauen!“ lautet die Aufgabe einer interaktiven Ausstellung anlässlich der Wagner-Festspiele in Bayreuth.
Tristan und Isolde, der Tannhäuser, Parsifal, Rheingold, die Walküre und weitere Wagner-Opern stehen ab dem morgigen 24. Juli auf dem Spielplan der Bayreuther Festspiele rund um den berühmten ‚Grünen Hügel‘. Wer mehr über den Komponisten und dessen Werk auf spielerische Weise erfahren möchte, hat dazu noch bis zum 18. August 2024 Gelegenheit im Industriemuseum Bayreuth im Herzen der oberfränkischen Metropole. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.
Unter dem Motto „Hilf Richard, sein Festspielhaus zu bauen“ sollen die Besucher mithilfe einer kostenlosen App hinreichend Spielwährung entlang der Exponate sammeln – mit dem Ziel, den Bau des Festspielhauses finanzieren zu können. Auch in der Realität des 19. Jahrhunderts gestaltete sich die Umsetzung als knifflig: Unter anderem musste Wagner-Fan Ludwig II. (der aus Neuschwanstein) mit einem Darlehen nachhelfen.
Auch die Umsetzung der App wäre ohne großzügige Unterstützung aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft nicht möglich gewesen: Fördermittel in Höhe von 60.000 € kommen von der Bayerischen Sparkassenstiftung, der Oberfrankenstiftung und der Rainer-Markgraf-Stiftung.
Die interaktive Ausstellung wurde am 19. Juli mit einer Vernisage von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger eröffnet. Florian André Unterburger, Vorsitzender der Initiative Industriemuseum Bayreuth (IMB) e.V.: „Unsere Vision ist es, Museum ganz neu zu denken. Gerade jetzt, wo die traditionellen Wagner-Festspiele nicht mehr immer alle Tickets verkauft bekommen, soll von Bayreuth wieder der Impuls für eine neue Medieninnovation ausgehen. Hierfür kooperieren wir mit dem Games-Studio Emergo Entertainment sowie mit der traditionsreichen Klaviermanufaktur Steingraeber.“
Emergo Entertainment ist eines von gleich mehreren Studios, die von Studenten der Universitäts-Stadt gegründet wurden. Seit dem 4. Juni ist das „Lagerfeuer-Cozygame“ Fireside bei Steam erhältlich. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Entwicklung im Rahmen der Games-Förderung mit rund 82.000 € bezuschusst.
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