Start Politik Games-Förderung: FFF Bayern stellt weitere 870.000 € bereit (Update)

Games-Förderung: FFF Bayern stellt weitere 870.000 € bereit (Update)

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Über den FilmFernsehFonds fördert der Freistaat Bayern die regionale Kino-, TV- und Games-Branche.
Über den FilmFernsehFonds fördert der Freistaat Bayern die regionale Kino-, TV- und Games-Branche.

Der Freistaat Bayern fördert Konzepte, Prototypen und Produktion von Games: In Runde 2 erhalten zwölf Studios rund 870.000 €.

Update vom 10. Juli 2024: Aesir-Interactive-Chef Wolfgang Emmer und CipSoft-Manager Benjamin Zuckerer sind Teil des siebenköpfigen Ausschusses unter Vorsitz von FFF-Bayern-Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein, der am gestrigen Dienstag getagt hat. Ergebnis: Das Digitalministerium stellt weitere 863.250 € für 12 Games-Projekte bereit.

Unter den geförderten Studios finden sich eine Reihe von Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit von der bayerischen Games-Förderung profitiert haben, darunter die Würzburger Gentle Troll Entertainment GmbH (Dragon’s Roarmance) und Irox Games (EcoGnomix) aus Garching.

Die geförderten Spiele-Projekte im Überblick:

  • NeoBird, Nürnberg: Growing Wild – (300.000 €
  • Active Fungus Studios, München: Inspector Schmidt: The Ebbing – 114.900 €
  • Lich Again Games, Wörth: Kingshand – 100.000 €
  • Gentle Troll Entertainment, Würzburg: Packing Orders – 100.000 €
  • Irox Games, Garching: OKU – 88.350 €
  • DU & I, München: Spot! – 30.000 €
  • Nementic Games, Herzogenaurach: Cloudscrapers – 30.000 €
  • Favorite Ice Cream Games, Augsburg: Unseelie Chronices: Rise of the Dark Count – 20.000 €
  • Kreative Kraut: Kratzer – 20.000 €
  • Memory Forge, Gersthofen: Incredibug – 20.000 €
  • Soul Blossom, Bayreuth: Holiday Ressort – 20.000 €
  • StrayDogs: Frequency of Mine – 20.000 €

Games-Förderung: FFF Bayern stellt 1,68 Mio. € bereit

Der Freistaat Bayern fördert Konzepte, Prototypen und Produktion von Games: Zum Auftakt gibt es fast 1,7 Mio. € für 13 Projekte.

Meldung vom 20. März 2024: „Architekten digitaler Welten“, „kreative Innovationstreiber“, ‚“echte Pixel-Pioniere“: Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) spart wie gewohnt nicht an Lob für die Games-Entwickler im Freistaat. Aktueller Anlass: die erste Förder-Runde des Jahres 2024, die 13 Studios mit rund 1,68 Mio. € an staatlichen Fördermitteln ausstattet (komplette Liste siehe unten).

Mehring verknüpft die frohe Botschaft mit scharfer Kritik an Habecks Wirtschaftsministerium, das seit knapp elf Monaten keine Förderanträge mehr annimmt und auch für 2024 über keine zusätzlichen Mittel verfügt.

„Es ist ein veritabler Skandal, dass die Branche sich auf die Ampel nicht verlassen kann und die gestoppte Bundes-Games-Förderung die Branche derzeit fundamental ausbremst“, schimpft Mehring. „Als Freistaat stellen wir daher für die aktuelle Förderrunde bewusst ein größeres Budget zur Verfügung als jemals zuvor, um den förderpolitischen Totalausfall des Bundes nicht auf dem Rücken der Games-Branche auszutragen. Das geht freilich nicht auf Dauer. Der Freistaat kann nicht alle Löcher stopfen, die von der Ampel in den Bundeshaushalt gerissen wurden. Umso deutlicher verbinde ich die erneute Aufstockung unserer bayerischen Mittel mit einem klaren Appell nach Berlin: Der Bund muss seine Förderung dringend wieder ins Laufen bringen, damit mehr große Projekte in Deutschland verlässlich finanziert und entwickelt werden können – besser gestern als heute und auf jeden Fall noch in diesem Jahr.“

Von links: Marc Bosch (Business Development), Andreas Sirch (Geschäftsführung), Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) und Co-Geschäftsführer Wolfgang Emmer (Foto: Aesir Interactive)
Von links: Marc Bosch (Business Development), Andreas Sirch (Geschäftsführung), Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) und Co-Geschäftsführer Wolfgang Emmer (Foto: Aesir Interactive)

Games-Förderung: FFF Bayern stellt 1,68 Mio. € bereit

Im Unterschied zur Bundes-Förderung sind die Zuschüsse des im Digitalministerium angesiedelten Filmfernsehfonds Bayern (FFF Bayern) als ‚bedingt rückzahlbare Darlehen‘ ausgestaltet. Sprich: Im Erfolgsfalle fließen die Subventionen ganz oder teilweise an den Staat zurück.

Zum Jahresstart fördert der Vergabe-Ausschuss folgende 13 Studios – darunter etliche ‚Wiederholungstäter‘:

  • Jumpy Bit, München: The Choices We Make – 450.000 €
  • Boxelware, Erlangen: Aquapark Tycoon – 373.500 €
  • Irox Games, Garching bei München: EcoGnomix – 113.000 €
  • KnotHorn Studio, Reichenberg: Once Upon A Tile – 83.000 €
  • Aesir Interactive, München: Gyros (AT) – 180.000 €
  • Chimera Entertainment, München: Knights of Memoria – 160.000 €
  • Blossom Path Games, Bayreuth: Nordheim Survivor – 100.000 €
  • Emergo Entertainment, Bayreuth: TrainTastic – 79.854 €
  • Lucas Bernhard & Tobias Huber (Sleepy Mole), Augsburg: Raven Z – 53.550 €
  • Gentle Troll Entertainment, Würzburg: Packing Orders – 30.000 €
  • Abduct Media, Nürnberg: Interdimensional Mailmen – 20.000 €
  • Lich Against Games, Wörth: Kingshand – 20.000 €
  • Wanderstar, Mering: Fell Out – 20.000 €