Start Politik Haushalt 2021: Games-Förderung bis 2026 verlängert (Update)

Haushalt 2021: Games-Förderung bis 2026 verlängert (Update)

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Bundestags-Abgeordneter Rüdiger Kruse (CDU) beim Computerspielpreis 2019 (Foto: Getty Images / Isa Foltin for Quinke Networks)
Bundestags-Abgeordneter Rüdiger Kruse (CDU) beim Computerspielpreis 2019 (Foto: Getty Images / Isa Foltin for Quinke Networks)

Durch die Verlängerung der Laufzeit bis 2026 erhöht sich das Investment der Games-Förderung um 85 Millionen Euro.

Update vom 27.11.2020 (10 Uhr): Auf Nachfrage stellt sich die Lage wie folgt dar: Durch die Fortführung sogenannter Verpflichtungsermächtigungen von derzeit 2024 bis ins Jahr 2026 erhöht sich das Gesamt-Budget um weitere 85 Mio. Euro. Der korrigierte Einzelplan liegt der Redaktion vor.

Grundsätzlich bleibt es bei der im Haushalts-Entwurf verankerten Förder-Summe von 50 Mio. Euro für das Jahr 2021.

Branchenverbands-Geschäftsführer Felix Falk sieht in dieser Maßnahme einen „wichtigen Schritt“ für die Games-Förderung: „Die Entscheidung im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags ermöglicht die nötige Planungssicherheit bis 2026 für mehrjährige Games-Projekte.“

Weitere Stellungnahmen folgen.

Erweiterte Meldung vom 27.11.2020 (8 Uhr): Die Bereinigungssitzung im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags trägt ihren Namen zurecht: In dieser Marathon-Sitzung werden Milliarden an Steuergeldern bewegt – Entbehrliches wird gestrichen, Überfälliges last-minute ergänzt. Auch in dieser Woche wurden wieder lange Reihen dicker Aktenordner gewälzt.

Einer der Teilnehmer ist der CDU-Abgeordnete Rüdiger Kruse, gleichzeitig Berichterstatter für Verkehr und digitale Infrastruktur: In der Nacht zum Freitag ließ sein Büro mitteilen, dass neben dem Schienenverkehr und LKW-Abbiegeassistenzen auch in Games made in Germany investiert wird.

Für 2019 und 2020 ist im Verkehrsministeriums-Haushalt ein Budget von jährlich 50 Mio. Euro vorgesehen. Allerdings ist erst ein Bruchteil des Geldes abgeflossen. Auch im Haushalts-Entwurf 2021 sind 50 Mio. Euro eingeplant. Durch die Absicherung von Förderanträgen über das Jahr 2024 hinaus kommen bis 2026 weitere 85 Mio. Euro hinzu.

Wörtlich heißt es: „Bereits in 2018 haben wir die Förderung der Computerspiele-Entwicklung zur Stärkung des Entwicklerstandorts Deutschland auf den Weg gebracht. Nun haben wir die Mittel nochmal erhöht und die Förderung bis 2026 verlängert, damit die Branche als Motor der Kreativindustrie – wirtschaftlich wie künstlerisch – nachhaltig wachsen kann.“

Der bereinigte Haushalt muss noch von Bundestag und Bundesrat genehmigt werden.