Ein Scheck über 1 Mio. € aus dem Digitalministerium soll die Standortinitiative Games Bavaria für erweiterte Auf- und Ausgaben ertüchtigen.
Die Filmbranche wird zwar neuerdings von der Staatskanzlei betreut. Doch mit Blick auf die Games-Industrie lässt Bayerns neuer Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) erst gar keine Zweifel aufkommen, dass die Branche in seinem Ressort weiterhin gut aufgehoben ist.
Dazu beitragen soll ein Förderbescheid für die personell aufgestockte Standortinitative Games Bavaria in Höhe von 1,052 Mio. € für die Jahre 2023 und 2024 – gegenüber den Vorjahren wurde das Budget um weitere 150.000 € erhöht.
Das Geld soll unter anderem für den Ausbau des Games-Festivals GG Bavaria 2024 im Februar eingesetzt werden.
Bayerns Digitalminister Fabian Mehring bezeichnet Games als „Formel 1 der Digitalisierung“ – und deshalb wolle er die Sparte zu einem „Flaggschiff“ seines Hauses ausbauen. Mit Blick auf die weiterhin unklare Haushaltslage in Berlin stellt Mehring fest: „Während der Bund sich hier bei der Förderung als unzuverlässig und unberechenbar erweist, stockt Bayern seine Mittel für die Gamesbranche sogar auf. Das Digitalministerium steht verlässlich an der Seite der Gamesbranche und unterstützt diesen zukunftsträchtigen und wachstumsstarken Zweig der bayerischen Digitalwirtschaft.“
Neben GG Bavaria stehen im kommenden Jahr noch weitere Groß-Veranstaltungen auf dem Programm, darunter die turnusgemäße Verleihung des Deutschen Computerspielpreises 2024 in München und das EM-Finale in der Disziplin League of Legends in der Olympiahalle, für das sich Mehrings Vorgängerin Judith Gerlach (CSU) eingesetzt hatte.
Abseits der Events sowie Beratungs- und Networking-Angebote von Games Bavaria (einer Tochter der staatlichen Medien.Bayern GmbH) sollen Bayerns Entwickler auch durch Reisekosten-Zuschüsse für Messen und Konferenzen unterstützt werden. Inwieweit es 2024 wieder einen Gamescom-Auftritt des Freistaats geben wird, ist noch offen.
Medien.Bayern-Geschäftsführerin Lina Timm: „Bayern hat mit einer vielfältigen Entwickler-Szene die besten Voraussetzungen. Dank der zusätzlichen Förderung können wir die Sichtbarkeit bayerischer Spiele bei Gamern genauso wie den brancheninternen Austausch erhöhen. Beides stärkt die Gameswirtschaft in Bayern direkt – deshalb freuen wir uns sehr über die Zusage, die auch eine tolle Anerkennung der Arbeit von Games/Bavaria ist.“
Digitalminister Fabian Mehring: „Games sind kein Hobby von IT-Nerds sondern die Formel 1 der Digitalisierung. Diese Zukunftsbranche stiftet Begeisterung für das Digitale und entwickelt – quasi im Vorbeigehen – auch die Innovationen von morgen für Bayerns Wirtschaft sowie im Bereich der Alltagsdigitalisierung. Dazu will ich aus der Politik größtmöglichen Rückenwind geben.“
