Start Meinung Fröhlich am Freitag 2/2018: Das geht ja gut los

Fröhlich am Freitag 2/2018: Das geht ja gut los

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Fröhlich am Freitag: Die Top-Themen der Woche, frisch aus der GamesWirtschaft-Chefredaktion
Fröhlich am Freitag: Die Top-Themen der Woche, frisch aus der GamesWirtschaft-Chefredaktion

Das noch junge Jahr 2018 gönnt der deutschen Spielebranche keine Verschnaufpause – im Gegenteil: In den kommenden Wochen sind wichtige Weichenstellungen zu erwarten. Und das hat nicht zuletzt mit einer potenziellen Groko zu tun.

Fröhlich am Freitag: Die wöchentliche Kolumne aus der Chefredaktion

Liebe GamesWirtschaft-Leser,

wer geglaubt hatte, den Start ins neue Jahr etwas ruhiger angehen zu können, sieht sich getäuscht: Die KoelnMesse nimmt ab sofort Anmeldungen für die Gamescom 2018 an, bis zum Einreichungs-Schluss des Deutschen Computerspielpreises sind es nur noch wenige Tage und viele Unternehmen haben zum Jahreswechsel Strukturen umgebaut und vakante Posten neu besetzt, wie an den vielen Personalien abzulesen ist.

Fakt ist auch: 2018 wird ein entscheidendes Jahr für die deutsche Games-Branche. Gut, das wird von so ziemlich jedem Jahrgang behauptet, aber bereits für die kommenden Wochen sind eine Reihe wichtiger Weichenstellungen zu erwarten.

So wird sich unter anderem die Frage klären, in welchem politischen Feld die drei Milliarden Euro schwere deutsche Videospiele-Branche künftig verortet wird. Kultur? Wirtschaft? Weiterhin im Verkehrsministerium? Womöglich in einem separaten Digitalministerium? Oder bei einem „Staatsminister für Digitalpolitik“, wie ihn CDU/CSU vorgeschlagen haben?

Das ist keine Trivialität, denn damit geht die Frage einher, wie es mit der Games-Förderung auf Bundesebene oder dem Deutschen Computerspielpreis weitergeht.

Die gerade abgeschlossenen Groko-Sondierungen samt des optimistischen Begleit-Getöses haben die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich Germany’s next Bundesregierung tatsächlich wieder aus Union und SPD zusammensetzt – wer hätte das noch vor wenigen Wochen für möglich gehalten?

Immerhin: In ihren Wahlprogrammen haben die künftigen Koalitionäre beinahe wortgleich eine Förderung der Spielebranche samt verbesserte Rahmenbedingungen für den eSport-Sektor angekündigt – zumindest in diesem Punkt dürfte es keinen Dissens geben. Was davon a) im Koalitionsvertrag landet und b) letztlich in der Praxis umgesetzt wird, all das wird man 2018 besichtigen können.

Sobald sich der Nebel der Regierungsbildung etwas gelichtet hat, wird der Branchenverband die designierte Kanzlerin zügig an ihr Gamescom-Versprechen erinnern, die wichtigsten Industrie-Vertreter zu einem runden Tisch zu laden.

Wie gesagt: Ein entscheidendes Jahr haben wir da vor uns.

Und dafür wünsche ich Ihnen, Ihrem Team und Ihrer Familie nur das Allerbeste, insbesondere viel Gesundheit.

Petra Fröhlich
Chefredakteurin GamesWirtschaft

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