Start Marketing & PR Retro Gamer: Deutsche Ausgabe auch 2024 am Kiosk

Retro Gamer: Deutsche Ausgabe auch 2024 am Kiosk

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Thumbs up: Jörg Langer hat sich die deutsche Lizenz für Retro Gamer gesichert (Foto: privat)
Thumbs up: Jörg Langer hat sich die deutsche Lizenz für Retro Gamer gesichert (Foto: privat)

Gute Nachrichten für Freunde des gedruckten Wortes: Die Marke Retro Gamer wird weiterhin am Kiosk zu finden sein.

Als schwäbischer Unternehmer sei er stets gut damit gefahren, nicht mehr Geld auszugeben als er einnehmen kann, sagt Jörg Langer im GamesWirtschaft-Gespräch. Und deshalb geht der Videospiele-Journalist nun das solide durchkalkulierte Wagnis ein, die deutsche Lizenzausgabe der Spielezeitschriften-Marke Retro Gamer mit der Nummer 2/24 auf eigenes Risiko in den Handel zu bringen – erstmals ab dem 16. Februar 2024.

Ob dieser kühne Plan überhaupt gelingt, war mindestens unklar: Denn die Hannoveraner Verlagsgruppe Heise und die Emedia GmbH hatten angekündigt, im November die vorerst letzte Ausgabe zu veröffentlichen, nach mehr als zehn Jahren. Im Anschluss übernimmt nun Langer, der als GameStar-Erfinder jahrzehntelange Print-Erfahrung mitbringt und weiß, wie der hiesige Zeitschriften-Markt ‚tickt‘. Die potenzielle Nachfrage ist nicht nur gefühlt vorhanden, sondern wird durch Umfrage-Ergebnisse mit über 2.000 Teilnehmern sowie Newsletter-Anmeldungen gestützt.

Nach intensiven Verhandlungen mit dem britischen Lizenzgeber Future hat sich der GamersGlobal-Betreiber daher die Rechte für den deutschsprachigen Raum gesichert. Im Ergebnis soll Retro Gamer ab 2024 vier Mal jährlich erscheinen, mit der Option auf zwei zusätzliche Sonderhefte – und zwar als ePaper und natürlich gedruckt, sowohl im Abo als auch am Kiosk.

Beim Abostamm fängt Langer allerdings bei Null an, denn der Bestand kann nicht übernommen werden. Anders beim Redaktions-Team, das aus gestandenen Spieleveteranen und Autoren besteht und das auch weiterhin den ‚deutschen‘ Teil der Retro Gamer zuliefert. Zu den regelmäßigen Schreibern gehören Winnie Forster, Heinrich Lenhardt, Anatol Locker, Stephan Freundorfer, Harald Fränkel, Michael Hengst, Roland Austinat und natürlich Jörg Langer selbst. Die Basis bilden jedoch Übersetzungen der mit großem Aufwand erstellten und gestalteten Inhalte des britischen Originals.

12,90 € kostet das Heft bislang – ob sich dieser Preis auf Dauer halten lässt, ist noch ungewiss. Denn Langer weiß, was seine Kundschaft schätzt: handschmeichelndes Papier, beste Druckqualität, ein stabiler Umfang von 172 Seiten aufwärts. Mit Partnern aus Druck und Vertrieb gibt es diesbezüglich weit fortgeschrittene Gespräche. Potenzial sieht der Herausgeber und Chefredakteur insbesondere mit Blick auf das Anzeigengeschäft: Selten zuvor habe es so viele Remakes und Remasters von Spiele-Klassikern gegeben.

Zusätzlich zum Heft wird auch eine dedizierte Website aufgebaut, die derzeit noch auf gamersglobal.de umleitet, aber künftig eine digitale Anlaufstelle bilden soll für all jene, die ein Faible für PC- und Videospiele sowie Konsolen aus den 80ern, 90ern und 2000ern pflegen.

2 Kommentare

  1. So wie es also auch einen Markt für Zeitschriften gibt, wird es auch immer physikalische Datenträger geben. So einfach ist das.

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