Start Marketing & PR Youtuber HandOfBlood gründet Influencer-Agentur INSTINCT3

Youtuber HandOfBlood gründet Influencer-Agentur INSTINCT3

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Das Gründerteam der Influencer-Agentur INSTINCT3: Henning Semrau, Hendrik Ruhe und Maximilian Knabe (HandOfBlood) - Foto: INSTINCT3 GmbH
Das Gründerteam der Influencer-Agentur INSTINCT3: Henning Semrau, Hendrik Ruhe und Maximilian Knabe (HandOfBlood) - Foto: INSTINCT3 GmbH

Der bekannte Livestreamer Max Knabe alias HandOfBlood verlässt Freaks 4U Gaming und eröffnet mit zwei Mitstreitern die Influencer-Agentur INSTINCT3.

In Deutschland mangelt es wahrlich nicht an Agenturen, die sich um die Betreuung und Vermarktung von Youtube-Größen, Letsplayern, Livestreamern und Social-Media-Stars – neudeutsch: Influencer – kümmern. Deshalb haben sich die drei Gründer der INSTINCT3 GmbH mit Sitz in Berlin-Spandau vorgenommen, ganz eigene Schwerpunkte zu setzen.

Hinreichend Fronterfahrung bringen sie zweifellos mit: Alleine 1,2 Millionen Youtube-Abonnenten begleiten Maximilian Knabe alias HandOfBlood, einen der drei Agentur-Macher. Nach fünf Jahren verlässt der 25jährige die Berliner Agentur Freaks 4U Gaming, zusammen mit seinem Manager Henning Semrau und dem künftigen INSTINCT3-Geschäftsführer Hendrik Ruhe, der zuletzt das Influencer Marketing bei Freaks 4U betreute.

In den vergangenen Jahren haben die drei gleich mehrere Großprojekte mitentwickelt und organisiert, darunter „Summoner’s Inn“, eines der führenden Portale rund um „League of Legends“. Knabe ist außerdem Teil des eSport-Teams Spandauer Inferno, das Ende Juli beim Berliner Tourstop der League of Legends Premier Tour 2018 antritt. An Twitch-Formaten wie dem „Battlegrounds Allstars“-Turnier (BAAL) beteiligten sich Szene-Größen wie PietSmiet, Izzi, AimBrot, Mafuyu, Simon Unge, Moondye7, Dhalucard, Lara Loft und natürlich HandOfBlood.

Offizieller Start von INSTINCT3 ist am 1. August – bereits zur Gamescom 2018 will sich das Trio dann bei potenziellen Kunden vorstellen.

INSTINCT3: HandOfBlood gründet eigene Agentur

Warum dieser Schritt zu diesem Zeitpunkt? „Während unserer Zeit bei Freaks hatten wir das Privileg, ein extrem eng gelebtes Verhältnis der Künstler zu den Managern erfahren zu dürfen“, erklärt Agentur-Chef Hendrik Ruhe. „Max, Henning und ich haben das Business von allen Seiten kennengelernt – um sowohl die Herausforderungen der Künstler, als auch die der Manager besser zu verstehen. Max versteht, worauf es Kunden ankommt, die bei ihm buchen wollen, was für Sicherheiten sie sich wünschen und was in der Kommunikation wichtig ist. Diese Erfahrungswerte dann aus erster Hand zu bekommen und zwar von jemandem, der selber versteht, wie es ist, als ‚Influencer‘ seine Reichweite an einen Kunden zu verkaufen, das ist was ganz Besonderes.“

Einen Schwerpunkt bilden nachvollziehbarerweise eSport-Titel und andere wettbewerbsorientierte Spiele – darauf beschränken will sich INSTINCT3 aber nicht.

Gegenüber GamesWirtschaft kündigt Henning Semrau an, anfangs mit vier bis fünf Influencern zu arbeiten. „Letztendlich können wir uns so viel vornehmen, wie wir wollen: Der Kern unserer Arbeit ist ein enges und hochwertiges Management der Künstler – und das geht nur, wenn wir uns jetzt nicht übernehmen.“

Die HandOfBlood-Kanäle seien dabei „so etwas wie die Basis, auf der wir alles aufbauen – vor allem in der Anfangszeit“, sagt Max Knabe. Der Hauptkanal habe immer oberste Priorität. „Dennoch wird das Ganze natürlich eine sehr intensive Zeit für mich, in der ich gerade aus der Perspektive des Influencers meinen Kollegen beim strukturellen Aufbau viel helfen werde. Ich rechne fest damit, dass hier und da mal etwas liegen bleiben wird – beispielsweise gibt es dann eben erstmal ein Video weniger auf meinem Zweitkanal oder hier und da kommt eine Instastory weniger, dafür wird dann mal ein Stream etwas alternativer, weil ich gegebenenfalls meinen Zuschauern unser neues Büro sowie den generellen Aufbau zeigen werde.“

Maximilian Knabe (HandOfBlood): „Influencer Marketing sollte kein Weichspüler-Marketing sein“

Trotz fortschreitender Professionalisierung im Social Media Marketing entscheiden sich die meisten Unternehmen nach wie vor für Influencer mit möglichst hohen Twitter-, Twitch-, Youtube- und Instagram-Reichweiten. Zudem seien den Werbekunden ‚glattgebügelte‘ Influcener am liebsten, weiß Maximilian Knabe. „Unsere Erfahrung zeigt aber, dass gerade langfristige Partnerschaften nur dann entstehen, wenn sich Kunden mehr mit einem Influencer auseinandersetzen als mit seinen bloßen Zahlenwerten. Dabei kann es für eine Marke zum Beispiel charmant sein, wenn der Influencer bestimmte Ecken und Kanten aufweist und es sogar zu wertvollen Synergien und Ergänzungen in der Markendarstellung kommen. Das Problem ist jedoch, dass dies nur sehr wenige Kunden von selbst erkennen, weshalb wir es als unseren Job sehen, zu vermitteln und zu erklären, um Kunden spezielle Influencer näher zu bringen – mit all ihren persönlichen Merkmalen und den damit verbundenen Stärken. Influencer Marketing sollte kein Weichspüler-Marketing sein und Kunden sollten nicht immer nur Angst vor richtigen Charakteren haben, sondern sich auf diese mehr einlassen – und auf der anderen Seite müssen Influencer die Perspektive der Marken verstehen lernen, um darauf eingehen zu können.“

INSTINCT3: Gründer wollen weiterhin mit Freaks 4U Gaming zusammenarbeiten

Großen Wert legt das Gründer-Trio darauf, dass es keinen „Beef“ mit Freaks 4U Gaming gegeben hat – ganz im Gegenteil, man trennt sich im Guten. „Es ist ein tolles Unternehmen, zu dem wir als Agentur auch in Zukunft ein enges Verhältnis pflegen wollen. Wir würden behaupten, dass Freaks die wahrscheinlich beste 360°-Marketingagentur im Bereich Gaming ist. Eine solche Ausrichtung bringt aber auch Herausforderungen in der Spezialisierung mit sich“, schildert Hendrik Ruhe.

Genau diese Spezialisierung mit Fokus auf einzelne Influencer will INSTINCT3 bieten – und so zu einer Top-Adresse in der Branche werden. „Dinge wie Summoner’s Inn, Spandauer Inferno oder BAAL haben gezeigt, dass, wenn man einem wirklich guten Influencer die Chance gibt, sich innerhalb eines wirtschaftlich sinnvollen Rahmens austoben zu können, die unglaublichsten Dinge dabei herauskommen. Wenn dann auch noch Partner dazukommen, die an diesen besonderen Inhalten partizipieren, dann hat man eine Win-Win-Win-Situation für alle.“