Start Karriere Gaming-Aid-Gründer Ingo Horn erhält Bundesverdienstkreuz (Update)

Gaming-Aid-Gründer Ingo Horn erhält Bundesverdienstkreuz (Update)

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Staatssekretär Christian Rickerts (links) mit Ingo Horn bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Roten Rathaus (Foto: Letsplay4Charity)
Staatssekretär Christian Rickerts (links) mit Ingo Horn bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Roten Rathaus (Foto: Letsplay4Charity)

Große Ehre für Ingo Horn: Im Roten Rathaus zu Berlin wurde dem Gaming-Aid-Gründer heute die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Update vom 17. August 2020: Bereits am Tag der Bekanntgabe und in den nachfolgenden Wochen haben uns außergewöhnlich viele Hinweise erreicht, wonach die Bezeichnung „Bundesverdienstkreuz“ nicht zutreffend sei – vielmehr handele es sich im konkreten Fall um die „Verdienstmedaille„.

Wir haben daher dort nachgefragt, wo man sich mit diesem Thema am besten auskennt – nämlich beim Bundespräsidialamt. Im amtlichen Sprachgebrauch ist demnach stets vom „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ die Rede, den es – wie bereits im ursprünglichen Beitrag dargestellt – in acht Abstufungen gibt.

Zu diesen Verdienstorden zählt auch die Verdienstmedaille – daher sei es zulässig, in diesem Zusammenhang die Formulierung „Bundesverdienstkreuz“ zu verwenden, die im allgemeinen Sprachgebrauch gleichsam synonym steht für alle Abstufungen des Verdienstordens.

Es bedarf also keiner Korrektur.

Meldung vom 6. August 2020: Exakt 38 Millimeter misst die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland, serienmäßig mit Bundesadler auf rotem Kreuz und Lorbeerkranz. Unter den Verdienstorden, die der Bundespräsident zu vergeben hat, ist dies die erste von acht Stufen auf dem Weg zum Großkreuz.

Die Auszeichnung – auch als „Bundesverdienstkreuz“ bekannt – wurde am heutigen Nachmittag bei einem Festakt im Roten Rathaus zu Berlin von Staatssekretär Christian Rickerts an Ingo Horn überreicht.

Im Hauptberuf ist Horn Communication Director des Onlinegames-Entwicklers Wargaming („World of Tanks“), für den er seit 2013 tätig ist. Im selben Jahr hat er die Hilfsorganisation Gaming-Aid gegründet, die seitdem Spenden für unverschuldet in Not geratene Menschen der Games-Industrie sammelt und gemeinnützigen Projekten mit Geld- und Sachspenden unter die Arme greift – auch in Form von Stipendien.

Seit 2016 ist der Verein als gemeinnützig anerkannt.

Nach seinem Rückzug von Gaming-Aid startete Horn 2018 den Streaming-Kanal Letsplay4Charity, der mit Hilfe von Sponsoren und Influencern ebenfalls wohltätige Zwecke unterstützt. Seit 2016 ist Horn außerdem Mitglied der Hall of Fame des Deutschen Entwicklerpreises.

Just dieses langjährige karitative Engagement begründet auch das Bundesverdienstkreuz für Ingo Horn. Ursprünglich sollte die Verleihung bereits im Rahmen der Games Week Berlin im Frühjahr 2020 über die Bühne gehen – die Corona-Auflagen sorgten für mehrmalige Verzögerungen. Die Laudatio hielt Horns langjähriger Mitstreiter Tahsin Avci: „Ich freue mich für Ingo, das seine selbstlose und unermüdliche Initiative für die Gesellschaft so anerkennend gewürdigt wird.“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Urkunde bereits im November 2019 unterschrieben (Foto: Letsplay4Charity)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Urkunde bereits im November 2019 unterschrieben (Foto: Letsplay4Charity)

„Ingo Horn hat mit dem Gaming-Aid e. V. und seinem Projekt Letsplay4Charity gesellschaftlichen Pioniergeist in der Games-Branche bewiesen“, erklärt Staatssekretär Rickerts. „Die Gameshauptstadt Berlin ist stolz auf solch ein Engagement.“

„Diese Ehrung war nur möglich aufgrund der stetigen Arbeit und Unterstützung so vieler helfender Hände und Spender“, sagt der frischgebackene Verdienstkreuzträger Ingo Horn. „Ich bin jedem einzelnen zutiefst dankbar dafür. Ich nehme den Orden daher ehrfürchtig und voller Stolz im Namen der vielen bekannten und auch unbekannten Helferinnen und Helfer entgegen. Das Bundesverdienstkreuz steht nicht alleine für meine Idee und Vision, aus der Spielebranche heraus helfen zu wollen, sondern vielmehr für den Verdienst, dass unsere Branche gemeinsam großartige Dinge erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen und Hürden beziehungsweise Konkurrenzdenken hinter sich lassen.“ Publisher, Entwickler, Agenturen, Medien, Streamer, Fans – alle können ihren Teil dazu beitragen, dass Mitmenschen in Not, Leid oder Krankheit geholfen werden kann, so Horn.


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